Nationalrat, XXIV.GPStenographisches Protokoll14. Sitzung / Seite 332

HomeSeite 1Vorherige SeiteNächste Seite

deren Weg zu bahnen sich die Ministerin wirklich und wahrhaftig bemüht. (Abg. Bu­cher: Gemeinsame Schule, meinen Sie?)

Wenn man das Gesetz so machen würde, wie Sie das verlangen, dann müsste man auch das Schulzeitgesetz ändern!

Dass Lehrer dann jene Schüler unterrichten müssen, die bei anderen Lehrern ein Nichtgenügend bekommen haben et cetera, wäre aus unserer Sicht der falsche Weg. Wir müssen alles dazu tun, dass wir die Schule so gestalten können, dass mehr indivi­dueller Unterricht stattfinden kann, dass die Schüler unmittelbar gefördert werden, wenn sie im Unterricht sind, und dann zusammengefasst werden und die Chance ha­ben, das Jahr auch tatsächlich positiv abzuschließen.

Ich denke, wir sollten alles dazu tun, unsere Ministerin dabei zu unterstützen. Die neu­en Vorschläge führen eher zu Verwirrung als zu Klarheit. – Danke schön. (Beifall bei der SPÖ. – Abg. Weinzinger: ... die Individualität der Kinder ...!)

1.32


Präsident Mag. Dr. Martin Graf: Zu Wort gelangt als Nächste Frau Abgeordnete Franz. Freiwillige Redezeitbeschränkung: 1 Minute. – Bitte.

 


1.33.10

Abgeordnete Anna Franz (ÖVP): Herr Präsident! Geschätzte Damen und Herren! Frau Kollegin Haubner, ich gehe mit Ihnen konform, wenn Sie sagen, dass unsere Kinder die bestmögliche Unterstützung brauchen, ich meine aber auch, dass sie die engagiertesten, die besten und motiviertesten Lehrer brauchen, und wenn Sie in Ihrem Antrag behaupten, dass Lehrer 30 Urlaubstage mehr haben, dann stimmt das nicht und dann demotiviert das die Lehrer.

Sie wissen ganz genau, dass es die Jahresnorm aus dem Jahr 2001 gibt, und in dieser ist festgelegt, dass Lehrer in der Arbeitsleistung mit Angestellten beziehungsweise mit Mitarbeitern in der Verwaltung gleichgestellt sind.

Es gibt noch viele Punkte, die hier zu besprechen wären, und es gibt die Möglichkeit, das im Ausschuss zu tun. Ich wünschte mir nur, dass die Lehrer in dieser Diskussion nicht auf der Strecke bleiben und ihre Motivation dadurch geschmälert wird! (Beifall bei der ÖVP.)

1.34


Präsident Mag. Dr. Martin Graf: Nächster Redner ist Herr Abgeordneter Dr. Walser. Freiwillige Redezeitbeschränkung: 2 Minuten. – Bitte.

 


1.34.25

Abgeordneter Dr. Harald Walser (Grüne): Hohes Haus! Das Beste an dem Antrag, Frau Kollegin Haubner, ist, dass das BZÖ endlich aufgewacht ist und sich auch in die bildungspolitische Diskussion eingeschaltet hat (Abg. Scheibner: Wer sind Sie noch einmal? Könnten Sie noch einmal Ihren Namen sagen?); das ist aber wirklich das Ein­zige! Alles andere daran ist Unsinn – und ich würde Ihnen empfehlen, diesen Antrag vielleicht Ihrem „Sprach-Magier“, Herrn Kollegen Stadler, zuerst vorzulegen, dann wür­de vielleicht ein bisschen weniger Unsinn darin stehen.

Denn: Sie schreiben allen Ernstes, dass Ihr Modell dazu dienen soll, die Konjunktur zu retten, weil Sie ihr mit diesem Modell bis zu 180 Millionen € zuführen, haben aber nicht gesehen, dass Sie dieselben 180 Millionen € zuerst woanders wegnehmen. – Also, wenn das die Wirtschaftskompetenz des BZÖ ist, dann Gute Nacht! (Abg. Scheibner: Wenn Sie schlafen gehen wollen, wir halten Sie nicht auf! – Abg. Ing. Westenthaler: Normalerweise stellt man sich vor!)

 


HomeSeite 1Vorherige SeiteNächste Seite