Parlamentskorrespondenz Nr. 1221 vom 21.11.2023

Neue Initiative im Bundesrat

SPÖ fordert erleichterten Zugang von Pflegekräften zur Schwerarbeitspension

Wien (PK) - Die SPÖ fordert einen erleichterten Zugang von Pflegekräften zur Schwerarbeitspension und appelliert daher an Sozialminister Johannes Rauch, die Schwerarbeitsverordnung um einen entsprechenden Passus zu ergänzen (403/A(E)-BR/2023 ).

Die ständige direkte Arbeit mit kranken bzw. pflegebedürftigen Menschen oder Menschen mit Behinderung sei besonders belastend, begründen die Sozialdemokrat:innen ihre Initiative, die die Fraktion auch im Nationalrat bereits eingebracht hat. Zudem weisen sie auf unregelmäßige Dienste und Nachtdienste im Pflegebereich, Stress, Leistungsdruck, fehlende Pausen und ein ungewohnt hohes Arbeitsaufkommen in Krisensituationen hin. Ebenso würden körperliche Belastungen wie das Heben und Tragen schwerer Personen und Gegenstände sowie Demenz- und psychische Erkrankungen von Patient:innen Pflege und Betreuung zur Schwerarbeit machen. Aufgrund der hohen physischen und psychischen Belastungen sind laut SPÖ viele Beschäftigte im Pflege- und Betreuungsbereich außerdem nicht imstande, ihren Beruf bis zur Altersgrenze für eine Schwerarbeitspension auszuüben. Auch andere Schwerarbeiter:innen müssten vor Erreichen des 60. Lebensjahrs eine Invaliditäts- oder Berufsunfähigkeitspension in Anspruch nehmen. (Schluss) kar/gs