2649/AB-BR/2012
Eingelangt am 27.01.2012
Dieser Text wurde elektronisch übermittelt. Abweichungen vom Original sind
möglich.
BM für Verkehr, Innovation und Technologie
Anfragebeantwortung
|
An den
Präsidenten des Bundesrates
Gregor Hammerl
Parlament
1017 Wien
Wien, am . Jänner 2012
Sehr geehrter Herr Präsident!
Die Bundesräte Dr.in Winzig, Kolleginnen und Kollegen haben am 29. November 2011 unter der Nr. 2858/J-BR/2011 an mich eine schriftliche Anfrage betreffend ÖBB-Kundenparkplätze in Vöcklabruck gerichtet.
Diese Anfrage beantworte ich wie folgt:
Zu Frage 1:
Ø Warum kann die ÖBB für ihre Kundenparkplätze eine finanzielle Beteiligung durch die Stadt einfordern, obwohl es im Gegensatz dazu für private Unternehmen generell keine geförderten Parkplätze gibt?
Zu den Fragen 2 und 3:
Ø Wie viele Parkplätze müssten aus Ihrer Sicht für 4200 Bahnkunden von den ÖBB zur Verfügung gestellt werden?
Ø Welche Maßnahmen treffen Sie im Hinblick auf den bevorstehenden Frequenzrückgang des Bahnhofes der Bezirkshauptstadt Vöcklabruck aufgrund mangelnder Parkplätze sowie aufgrund der neuen privaten Westbahnhaltestelle/Haselsteiner in Attnang-Puchheim?
Die Situation in Vöcklabruck ist dadurch gekennzeichnet, dass die genannten 110 Parkplätze auf ÖBB-Grund nur dadurch zustande kommen, dass ca. 70 Stellplätze widmungswidrig in Ladeplatzbereichen von den Parkern in Anspruch genommen werden. Die Situation der in diesen Ladebereichen abgestellten Fahrzeuge wurde von der Behörde gegenüber der ÖBB-Infrastruktur AG beanstandet. Daher mussten Schritte zur organisatorischen Trennung zwischen den Ladebereichen und dem Stellplatzbereich für Bahnkund/innen eingeleitet werden. Bereits jetzt werden zur Bereitstellung von Stellplätzen Ladebereiche der ÖBB-Infrastruktur AG gesperrt und als Kundenstellplätze freigegeben. Diese Vorgangsweise ist auch mit der Stadt Vöcklabruck abgestimmt.
Derzeit finden weitere Abstimmungen mit Vertreter/innen der Stadt Vöcklabruck statt, um das Angebot an Kundenstellplätzen im Rahmen einer gemeinsam zu errichtenden P & R - Anlage nachhaltig zu erhöhen, wobei von einem erheblichen Frequenzrückgang an Bahnkund/innen in Vöcklabruck nicht auszugehen ist.