BundesratStenographisches Protokoll728. Sitzung / Seite 50

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Ich habe Ihnen heute – und ich bin stolz darauf – etwas mitgebracht, was für meine Begriffe einen Meilenstein darstellt: Das ist der neue Gesundheitspass. (Der Redner hält ein Exemplar des Gesundheitspasses in die Höhe.) Dieser neue Gesundheitspass, resultierend aus der Vorsorgeuntersuchung neu, hat eine Seite 67, und dort finden wir: Bewegungsprogramme, Gesundheitssport. Hier wird zum ersten Mal vom Gesund­heitsministerium der Sport als Möglichkeit mit angeboten, und das ist, so glaube ich, ein wesentlicher Schritt, um eine Vorstellung, die ich habe, zu realisieren: dass es in Hinkunft vielleicht Sport auf Krankenschein gibt. Gemeinsam mit den Fach- und Dachverbänden können wir dann diese Angebote machen, wo diese Verschreibung auch entsprechend eingelöst werden kann – im Präventivbereich. Und das ist wichtig, denn hier können wir auch sehr kostendämpfend agieren. Rund 11 Prozent des Brutto­inlandsproduktes geben wir nämlich für das „Krankheitssystem“ aus, und meines Erachtens ist das zu viel.

Die Antworten der bisherigen Politik waren entweder Beitragserhöhungen oder Leis­tungs­kürzungen und Selbstbehalte. Ich glaube, dass diese Antwort, nämlich in vermehrtem Ausmaß auf Prävention zu setzen, eine bessere und auch eine sehr kostendämpfende ist. Professor Felderer hat für uns errechnet, dass wir rund 1,7 Prozent des Bruttoinlandsproduktes beziehungsweise 3,6 Milliarden € jährlich einsparen können, wenn wir „Fit für Österreich“ flächendeckend umsetzen.

Ich glaube, das ist schon ein recht interessanter Beitrag des Sports, der hier geleistet werden könnte. Sport als eine Möglichkeit, aus den Krankenkassen gesunde Kassen zu machen, sollte flächendeckend ernst genommen werden. Ich finde, das ist eine klasse Geschichte – auch wenn Sie den Kopf schütteln. Ich glaube daran, dass der Sport viel leisten kann. Ich glaube nicht nur daran, ich bin überzeugt davon und danke dafür, dass Sie das auch so unterstützen. (Beifall des Bundesrates Ing. Kampl und der ÖVP.)

11.16


Vizepräsident Jürgen Weiss: Weitere Wortmeldungen liegen dazu nicht vor.

Wünscht noch jemand das Wort? – Das ist nicht der Fall.

Die Debatte ist geschlossen.

Wird von der Berichterstattung ein Schlusswort gewünscht? – Auch das ist nicht der Fall.

Wir kommen zur Abstimmung.

Ich bitte jene Bundesrätinnen und Bundesräte, die dem Antrag zustimmen, gegen den vorliegenden Beschluss des Nationalrates keinen Einspruch zu erheben, um ein Handzeichen. – Das ist die Stimmeneinhelligkeit. Der Antrag ist angenommen.

11.17.204. Punkt

Beschluss des Nationalrates vom 16. November 2005 betreffend ein Bun­des­gesetz, mit dem das Artenhandelsgesetz geändert wird (1115 d.B. und 1177 d.B. sowie 7432/BR d.B.)

 


Vizepräsident Jürgen Weiss: Wir kommen zum 4. Punkt der Tagesordnung.

Berichterstatter ist Herr Bundesrat Kraml. Ich bitte ihn um den Bericht.

 


11.17.35

Berichterstatter Johann Kraml: Herr Präsident! Ich bringe den Bericht des Umwelt­ausschusses über den Beschluss des Nationalrates vom 16. November 2005 betref­fend ein Bundesgesetz, mit dem das Artenhandelsgesetz geändert wird.


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