BundesratStenographisches Protokoll744. Sitzung / Seite 28

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Bundesrat Stefan Schennach (Grüne, Wien): Sehr geehrte Frau Bundesministerin, da Ihnen ein genauer Zeitplan in Richtung Schaffung einer unabhängigen Medien­behörde nicht zu entlocken war, komme ich vielleicht zu einem anderen Thema und erlaube mir ebenfalls die Freiheit des Herrn Professors Konecny; ein Thema, das aber auch zu Ihrem Hauptressort zurückführt.

Die Medienlandschaft ist geprägt dadurch, dass Frauen in Medienbetrieben fast in keinen Entscheidungsetagen vorkommen, auch nicht in der Journalistik. In einem Bereich, es gibt den öffentlich-rechtlichen ORF, haben Sie Möglichkeiten als Frauen­ministerin: Wie werden Sie sicherstellen, dass im ORF Frauen künftig stärker in den Entscheidungsgremien verankert werden?

 


Präsident Manfred Gruber: Bitte, Frau Bundesministerin.

 


Bundesministerin für Frauen, Medien und öffentlichen Dienst Doris Bures: Ich denke, dass es ein Instrument gibt, an das man den öffentlich-rechtlichen Rundfunk erinnern kann, nämlich die Voraussetzungen dafür, dass dieser Gebühren einheben kann. Eine davon ist die Frage der Geschlechtergerechtigkeit, nicht nur was das Programm betrifft, sondern auch die Betriebsführung, die eine der vielen Voraus­setzungen ist, um öffentlich-rechtlich zu sein. Ich werde darauf pochen, dass das auch eingehalten wird. Die Entwicklungen der letzten Tage – ich glaube, darin sind wir einer Meinung – haben mir gezeigt, dass Maßnahmen notwendig sind. Es wird zunächst einmal ein Gespräch geführt werden, und wenn das nicht wirkt, muss man sich ansehen, wie stark man auf vorhandene Regelungen, auf Regelungen, die es gibt, nicht noch einmal deutlich aufmerksam macht. (Beifall bei der SPÖ.)

 


Präsident Manfred Gruber: Danke, Frau Bundesministerin.

Damit ist die Fragestunde beendet.

10.00.20Einlauf und Zuweisungen

 


Präsident Manfred Gruber: Hinsichtlich der eingelangten, vervielfältigten und verteil­ten Anfragebeantwortungen 2277/AB bis 2289/AB verweise ich auf die im Sitzungssaal verteilten Mitteilungen gemäß § 41 Abs. 1 der Geschäftsordnung des Bundesrates, die dem Stenographischen Protokoll dieser Sitzung angeschlossen werden.

Die schriftlichen Mitteilungen haben folgenden Wortlaut:

Liste der Anfragebeantwortungen (siehe S. 7)

*****

 


Präsident Manfred Gruber: Eingelangt ist der Bericht über die Tätigkeit der Volks­anwaltschaft im Jahr 2006, der dem Ausschuss für Verfassung und Föderalismus zur Vorberatung zugewiesen wurde und bereits einen Gegenstand der heutigen Tages­ordnung bildet. (Beifall bei der SPÖ für die den Sitzungssaal verlassende Bundes­ministerin Bures.)

Ebenso eingelangt ist die Jahresvorschau des Bundesministeriums für Wissenschaft und Forschung 2007 auf der Grundlage des Legislativ- und Arbeitsprogramms der Europäischen Kommission sowie des Arbeitsprogramms des Rates, die dem Aus­schuss für Bildung und Wissenschaft zur Vorberatung zugewiesen wurde.

Eingelangt sind und den zuständigen Ausschüssen zugewiesen wurden jene Beschlüs­se des Nationalrates beziehungsweise jene Berichte, die jeweils Gegenstand der heutigen Tagesordnung sind.

 


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