13.32

Bundesrätin Ing. Judith Ringer (ÖVP, Oberösterreich): Sehr geehrter Herr Präsident! Werter Herr Minister! Hoher Bundesrat! Aufgrund des Brexits ist es leider erforderlich, unser Studienförderungsgesetz zu ändern. Da das Vereinigte Königreich nicht mehr Teil der EU ist, ist es nötig, eine Regelung für die dortigen österreichischen Studierenden zu finden, und das sind immerhin 200 Studierende pro Jahr, da Großbritannien auf der Be­liebtheitsskala unserer Studierenden auf Platz zwei hinter Deutschland liegt. Mit dieser Gesetzesänderung wird UK als Zielland aufgenommen. Damit können Mobilitätsstipen­dien vergeben werden, und das sind für die Studierenden bis zu 6 000 Euro pro Jahr, also ein erheblicher Beitrag. (Präsidentin Eder-Gitschthaler übernimmt den Vorsitz.)

Für unsere Studierenden ist es von großem Vorteil, in einem englischsprachigen Land zu studieren, da diese Sprache im internationalen Bereich ganz wichtig, ja die Sprache Nummer eins ist. Da meine ältere Tochter seit drei Jahren in Essex studiert, weiß ich sehr wohl um die positiven Auswirkungen eines Auslandsstudiums. Die Kenntnisse wie auch das Wissen über die Sprache, das Land und die verschiedenen Zugänge, die ein solches Studium bringt, sind wichtig und wertvoll und werden in vielen Bereichen ge­braucht. Deshalb sollten wir diese Erfahrung möglichst vielen Studierenden ermöglichen und diese Förderung, sprich diese Gesetzesänderung, sicherstellen.

Bei dieser Gesetzesänderung geht es auch noch um die Gleichbehandlung der aus UK kommenden Studierenden, damit diese bis zum Ende der Übergangsfrist, die am 31.12. ausläuft, eine Förderung bekommen; ab diesem Zeitpunkt gelten sie aber als Drittstaats­angehörige.

Ich ersuche um Ihre Zustimmung. – Danke. (Beifall bei ÖVP und Grünen.)

13.34

Präsidentin Dr. Andrea Eder-Gitschthaler: Als Nächste ist Frau Bundesrätin Mag.a Bet­tina Anna Lancaster zu Wort gemeldet. – Bitte, Frau Bundesrätin.