15.02

Bundesrätin Korinna Schumann (SPÖ, Wien): Nur um ein bisschen klarer darzu­stel­len, worum es sich bei diesem Gelegenheitsverkehrs-Gesetz handelt: Es handelt sich darum, dass Sie mit diesem Gesetz Lohn- und Sozialdumping Vorschub leisten; das ist eindeutig und ganz klar. (Beifall bei der SPÖ. – Zwischenruf bei der ÖVP.)

Natürlich wird in diesem Gesetz ein Grundtarif geregelt, aber der andere Teil des Tarifs ist Verhandlungssache, und das heißt: Wer wird denn in einem heiß umkämpften Gewerbe gewinnen? – Der, der es am billigsten anbietet!

Damit kommt es zu riesigen Problemen für die Fahrerinnen und Fahrer im Taxigewerbe. Die 1 400 Taxlerinnen und Taxler, die in Wien demonstriert haben, haben das nicht ge­macht, weil dieses Gesetz so einmalig ist und ihnen die Chancen so sehr erhöht, son­dern weil sie dieses Gesetz, das es für sie noch einmal schwerer macht, ablehnen.

Wir Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten werden Lohn- und Sozialdumping nie und nimmer Vorschub leisten, das sei hier auch klar gesagt. (Beifall bei der SPÖ. – Zwischenruf des Bundesrates Preineder.)

15.04

Vizepräsident Mag. Christian Buchmann: Zu einer abschließenden Stellungnahme hat sich Herr Staatssekretär Magnus Brunner zu Wort gemeldet. – Bitte, Herr Staats­sekretär.