15.50

Bundesrat Markus Leinfellner (FPÖ, Steiermark): Frau Präsident! Herr Bundesminis­ter! Hohes Haus! Liebe Österreicher! Es ist für mich bemerkenswert, dass wir uns stän­dig mit irgendwelchen Gesetzesreparaturen und Verbesserungen aufgrund von Fehlent­scheidungen aus der Vergangenheit beschäftigen. Warum Fehlentscheidungen? – Die in Gesundheitsberufen Tätigen hat man in Angestellte und Selbstständige geteilt. Die Angestellten sind bei der Arbeiterkammer, die Selbstständigen haben sie bei der Wirt­schaftskammer nicht haben wollen, inzwischen hat man sie zur Gesundheit Österreich GmbH gegeben. Und anstatt dieses Tohuwabohu aus der Vergangenheit endlich aufzu­räumen und endlich diese Berufsgruppen zusammenzufassen, schafft man wieder ir­gendwelche Placebolösungen. (Beifall bei der FPÖ.)

Jetzt kommt man auch noch drauf, dass die Geschlechtsbezeichnung nirgendwo mehr aufscheinen darf. Es darf niemand mehr wissen, ob jemand ein Männlein, ein Weiblein oder irgendwo dazwischen ist. (Heiterkeit bei der FPÖ.) Das war ja Ihr Wunsch, genau diese Geschlechter zusätzlich einzuführen. Ich hoffe, dass sich jetzt Männlein, Weiblein und auch das dazwischen irgendwo zugehörig fühlen, meine sehr geehrten Damen und Herren. (Beifall bei der FPÖ.)

All das darf aber jetzt nicht mehr öffentlich einsehbar sein. Eines können Sie mir glauben: Ich kenne keinen einzigen Mann und keine einzige Frau, die sich für ihr Geschlecht schämen würden. Noch eines kann ich Ihnen sagen: Bei den meisten brauche ich kein Register, um zu erkennen, ob es sich um einen Mann oder eine Frau handelt. (Beifall bei der FPÖ.)

Abschließend kann ich nur sagen: Schaffen Sie endlich Ordnung im Bereich der Gesund­heitsberufe und hören Sie auf, mit diesen Placebolösungen von den wirklichen Proble­men abzulenken. (Beifall bei der FPÖ.)

15.53

Vizepräsidentin Doris Hahn, MEd MA: Als Nächste zu Wort gemeldet ist Frau Bun­desrätin Claudia Hauschildt-Buschberger. – Bitte.