13.10

Bundesrat Marco Schreuder (Grüne, Wien): Sehr geehrte Frau Präsidentin! Sehr ge­ehrter Herr Staatssekretär! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Da unser Staatssekretär immer noch ein bisschen zur Bundesratsfamilie dazugehört – so würde ich das schon sagen – und wir diese Kapitel jetzt doch einstimmig beschließen werden, möchte ich dieses Thema eigentlich nicht noch mehr vertiefen, Kollege Himmer und andere haben das sehr gut gemacht.

Ich möchte die Zeit nutzen, um mich auch vonseiten der grünen Fraktion von den Kol­leginnen und Kollegen aus Oberösterreich, die in Zukunft nicht mehr hier im Haus sein werden, zu verabschieden. Ich möchte aber natürlich auch meiner Freude über die vielen anderen aus Oberösterreich, die hierbleiben, Ausdruck verleihen; vor allem bei Frau Kollegin Claudia Hauschildt-Buschberger bin ich natürlich sehr froh, dass sie im Hause bleibt.

Ich möchte mich bei Ihnen bedanken, Herr Kollege Dim. Ich bin auch jemand, der gerne Bücher verschlingt, und ich finde, es kann gar nicht genug Buchhändler in der Politik geben. Ihr Beruf ist in dieser Zeit in hohem Maße auch ein politisches Thema, weil es da um ganz viele Dinge geht, wie Onlinehandel, Steuergerechtigkeit oder die Frage, wie wir Bücher konsumieren. Sie machen das in Zukunft nicht mehr im Bundesrat, sondern im Landtag. Ich wünsche Ihnen seitens unserer Fraktion gerade bei diesem Kampf, aber auch bei anderen alles erdenklich Gute. (Bundesrat Dim: Danke!)

Herr Dr. Schilchegger, Sie haben sehr eindrücklich bewiesen, dass Sie ein Rechtswis­senschaftler sind. (Heiterkeit des Redners.) Wir konnten manchmal – ich gebe zu: auch ich – sehr schwer folgen, weil Sie so ein Rechtswissenschaftler sind, aber ich muss sa­gen: Dieses Wissen hat mich durchaus beeindruckt, ich habe auch vieles lernen können. Es ist eindeutig, dass Sie ein Vollblutjurist sind, Sie sind in diesem Bereich weiterhin tätig, und ich möchte mich bei Ihnen für Ihre Arbeit ganz herzlich bedanken.

Thomas Schererbauer, auch Sie verabschieden sich aus dem Bundesrat, Sie haben mich mit Ihren sehr warmherzigen und sehr menschlichen Reden oft auch überrascht. Ihre unverblümte und direkte Art hat mir sehr imponiert, vor allem auch die Sportlichkeit, die Sie hier an den Tag gelegt haben. Sie waren wirklich ein Anwalt des Sports und der Bewegung, das hat mir sehr imponiert, und ich möchte mich ganz herzlich für Ihre Arbeit bedanken.

Ich möchte mich auch sehr herzlich bei Robert Seeber bedanken. Das war wohl die schwierigste Präsidentschaft, die man sich überhaupt nur vorstellen kann. (Zwischenruf der Bundesrätin Eder-Gitschthaler.) Ja, die Covid-Krise-Präsidentschaften waren schon sehr besonders. (Zwischenruf der Bundesrätin Schumann. – Bundesrätin Zwazl: Korinna, du bist ja informiert!) Es musste sehr viel abgesagt werden, du konntest sehr viel von dem, was ursprünglich geplant war, nicht umsetzen, aber ich glaube, dass uns allen gerade deswegen diese Präsidentschaft ewig in Erinnerung bleiben wird – die Prä­sidentschaft der Sondersitzungen. Ganz, ganz herzlichen Dank für diese Vorsitzfüh­rung – die Umstände haben uns allen wirklich viel abverlangt –, das war ganz großartig. Du warst eine Stimme der Gastronomie – Buchhändler brauchen wir, Gastronomen auch! –, vielen Dank auch für diesen Einsatz.

Normalerweise heißt es: Ladies first!, bei uns aber: last, but not least: Frau Judith Ringer, die mich allein aufgrund ihrer Biografie schon immer beeindruckt hat. Wir reden so oft – und haben auch heute darüber geredet – von Frauen in technischen Berufen. Du bist sozusagen wirklich ein Prototyp dafür, wie man sich in technischen Berufen, in einer doch von Männern sehr dominierten Welt durchsetzen und seine Frau stehen kann. Ich finde das sehr beeindruckend, das ringt mir wirklich enormen Respekt ab. Ich finde, die Kommunalpolitik ist eine der coolsten Sachen – wir haben ganz kurz darüber gespro­chen –, und eigentlich ist das hier viel abstrakter als Kommunalpolitik, in der es direkt um die konkreten Dinge vor Ort geht. Du wechselst jetzt nach Steyr, ich wünsche dir in deiner Stadträtinnentätigkeit auch von meiner Fraktion alles erdenklich Gute.

Vielen Dank an alle fünf. (Beifall bei Grünen, ÖVP und FPÖ, bei BundesrätInnen der SPÖ sowie des Bundesrates Arlamovsky.)

13.14

Vizepräsidentin Mag. Christine Schwarz-Fuchs: Danke sehr.

Als Nächster ist Herr Bundesrat Stefan Schennach zu Wort gemeldet. Ich erteile ihm dieses.