12.30

Bundesrätin Alexandra Platzer, MBA (ÖVP, Oberösterreich): Herr Präsident! Sehr geehrter Herr Wissenschaftsminister! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Sehr geehrte Zuseher! Ja, herzlich willkommen im 21. Jahrhundert! Nachdem das 20. Jahrhundert von der Mobilität und von der neuen Weltordnung geprägt war, steht das 21. Jahrhundert jetzt für die Digitalisierung und für die Transformation.

Es geht heute um eine 15a-Vereinbarung zwischen dem Bund einerseits und dem Land Oberösterreich andererseits, und zwar zur Errichtung einer Institution, die zuerst unter dem Titel Technische Universität Linz geführt wurde und nun den Namen Institute of Digital Sciences Austria trägt. Die Ausrichtung geht klar in Richtung digitale Transformation und soll natürlich auch der Sicherung der digitalen Wettbewerbsfähigkeit des Standortes Österreich dienen, denn gerade unsere Unternehmen brauchen in der gegenwärtigen Zeit in vielen Bereichen Fachkräfte, die genau in dem Bereich für uns wichtig sind und dort wertschät­zend ausgebildet werden.

Heute geht es um eine rechtliche Grundlage für den nächsten Schritt, und zwar um eine Finanzierung in Zusammenarbeit mit dem Land Oberösterreich. Ober­österreich geht nach der Kunstuni Linz und der medizinischen Fakultät in Linz nun bereits zum dritten Mal in die Vorleistung; und die Vereinbarung beinhaltet, dass das Land Oberösterreich bei der Errichtung der Gebäude 50 Prozent der Kosten übernehmen wird.

Der Gründungskonvent hat sich letzte Woche, wie die Kollegin schon erwähnt hat, konstituiert und wird natürlich auch einen guten Gründungspräsidenten oder eine gute Gründungspräsidentin finden.

Man plant, dass nach dem Vollausbau im Jahre 2036/2037 etwa 100 bis 150 Ar­beitsgruppen, also gut 6 000 Studierenden, ein Bachelor-, ein Master- und ein Doktoratsstudium zur Verfügung stehen werden. Gestartet wird nächstes Jahr mit einem kleinen Programm, fokussiert auf ein PhD-Studium, das heißt ein Doktoratsstudium. Natürlich ist das ein neues Terrain, auf das wir uns bewegen, was jedoch in der heutigen Zeit dringend nötig ist und, das steht für mich zumindest außer Frage, auch so sein soll.

Wie man immer wahrnehmen kann, entwickeln sich auch die anderen Uni­versitäten in Österreich sehr gut. Wir haben mittlerweile hohes internationales Ansehen. So wurde auch vor einigen Wochen neben der Universität Wien und der Medizinischen Universität Graz nun auch die Medizinische Universität Wien unter die Top 200 weltweit geratet.

Irgendwann muss man einfach immer den ersten Schritt setzen, und genau für solche Pionierprojekte braucht es einfach ein bisschen Mut und ein bissel Zuver­sicht. Genau diese Zuversicht habe ich, dass in meinem Bundesland Ober­öster­reich das Institute of Digital Sciences Austria eine gute Heimat finden wird und wir alle darauf stolz sein können. – Herzlichen Dank. (Beifall bei der ÖVP sowie des Bundesrates Schreuder. – Bundesrat Himmer: Bravo!)

12.34

Vizepräsident Günther Novak: Als Nächster zu Wort gemeldet ist Bundesrat Günter Pröller. – Bitte.