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Bundesrätin Andrea Michaela Schartel (FPÖ, Steiermark): Auch wenn Sie sagen, wir erzählen da Gschichten: Ich habe bedauerlicherweise einen Mann, der sehr, sehr schwer krank ist, und dadurch bin ich sehr, sehr viel mit ihm in den Kran­kenhäusern. Heute ist es – weil ich nicht zu Hause, sondern hier bin – passiert, dass mein Sohn bedauerlicherweise das Handy meines Mannes vergessen hat, auf dem natürlich der 3G-Nachweis drauf ist. Obwohl mein Mann permanent auf der Strahlenambulanz ist, wollten sie ihn wieder heimschicken. Dadurch hat sich seine Aufnahme um eineinhalb Stunden verzögert, obwohl das eine ganz wich­tige Untersuchung war. Auf der Pulmologie fragt dich nicht einmal einer mehr, ob man geimpft, getestet oder genesen ist. Das sind die Dinge, die so wahnwitzig sind!

Auch ich selber bin immer wieder davon betroffen, dass unter Umständen für mich wichtige Kontrolluntersuchungen aufgrund dieser wirklich überzogenen Maßnahmen verschoben oder abgesagt werden. Reden Sie einmal mit Men­schen, zum Beispiel mit jemandem, der eine Mammografie machen soll! Viele Frauen erkranken leider durch diese ganzen Maßnahmen an Brustkrebs, weil sie entweder ihre Termine nicht bekommen haben oder weil sie sich nicht getraut haben, hinzugehen.

Es geht einfach nur darum, Herr Rauch hat es selber schon einmal gesagt, dass Corona mittlerweile nichts anderes als eine stärkere Grippe ist. Das hat er hier in diesem Haus gesagt! Nur darum geht es! Wir halten es nicht am Köcheln. Es muss doch bitte möglich sein, vernünftige Argumente liefern zu dürfen und als Opposition sagen zu können: Es ist nicht alles richtig, was ihr als Regierung macht! (Beifall bei der FPÖ. Bundesrat Steiner: Bravo, Andrea!)

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