23.35

Bundesrat Markus Steinmaurer (FPÖ, Oberösterreich): Frau Vizepräsidentin! Frau Staatssekretärin! Geschätzte Kollegen! Bei Tagesordnungspunkt 17 geht es um den Energiekostenzuschuss für öffentlich-rechtliche Organisationen beziehungsweise Vereine, sogenannte Ehrenamtliche.

Endlich ist Sommer. Die Schülerinnen und Schüler genießen ihre wohlverdienten Ferien und unterstützen die Feste der zahlreichen Vereine, Organisationen, Körperschaften in Österreich – dort ein Sportfest, da eine Veranstaltung der freiwilligen Feuerwehr, ein Zeltfest des Bergrettungsdienstes oder ein Volksmusikabend des Roten Kreuzes. Am letzten Wochenende fanden die Bewerbsläufe der freiwilligen Feuerwehr in Oberösterreich statt. Jeder, der an so einer Veranstaltung teilnehmen darf, kann sich ein Bild vor Ort machen, wie eine sinnvolle Jugendarbeit aufgebaut ist. Der Begriff Kamerad wird klar. An dieser Großveranstaltung nahm auch die Feuerwehr meiner langjährigen Heimatgemeinde Grünau im Almtal teil.

All diese Veranstaltungen werden durchgeführt, weil die Vereine und Kör­perschaften so die Eigenmittel erwirtschaften, die vonseiten der Länder und des Bundes gefordert werden, damit wiederum die verschiedensten Projekte förderfähig sind. Mit dem heutigen Beschluss erhalten zukünftig auch die sogenannten ehrenamtlich geführten, keiner politischen Partei zugeordneten Organisationen einen Energiekostenzuschuss für ihre Energiemehrkosten.

Der regelmäßige Trainings-, Fortbildungs- und Wettkampfbetrieb bei Sport­vereinen ist mit hohen Energiekosten verbunden. Die verschiedensten Weiterbildungen beim Roten Kreuz oder der Bergrettung erfordern ein sehr großes Zeitfenster, und die geplante Gesetzesänderung kann auch als kleine Unterstützung beziehungsweise Anerkennung gesehen werden. Es wäre schade, wenn Vereine aus Kostengründen Veranstaltungen absagen müssten.

Es freut mich, dass mit diesem Gesetz ein Betrag von insgesamt rund 140 Mil­lionen Euro zur Verfügung gestellt wird. Es ist für mich auch ein Ausdruck des Dankes für die vielen ehrenamtlichen Helfer, die ihre Freizeit opfern, um mit Kindern und Jugendlichen unter anderem sportliche Aktivitäten durchzuführen, zu trainieren oder auch ein Ferienprogramm zu organisieren.

Heute wurde schon des Öfteren den Ehrenamtlichen gedankt. Ich als Feuerwehrmann weiß genau Bescheid, und deshalb gilt mein Dank auch jenen Frauen, die aufgrund von Einsätzen immer wieder auf ihre Männer verzichten müssen. (Beifall bei der FPÖ.)

Nach der langen Coronapause sind sinnvolle Freizeitaktivitäten für unsere junge Generation enorm wichtig.

Zum Schluss darf ich mich noch einmal recht herzlich bei allen Vereinen und Organisationen für die ehrenamtlichen Helfer bedanken. Sie leisten einen wichtigen Beitrag zur sozialen Identifikation unseres Landes.

Die freiheitliche Bundesratsfraktion wird der Regierungsvorlage zustimmen. – Danke. (Beifall bei der FPÖ. – Bravoruf des Bundesrates Buchmann.)

23.38

Vizepräsidentin Margit Göll: Zu Wort gemeldet ist Bundesrätin Simone Jagl. – Bitte.