9.34

Bundesrätin Korinna Schumann (SPÖ, Wien) (zur Geschäftsbehandlung): Ich darf nur für meine Fraktion festhalten, dass ich es für sehr unglücklich halte, wenn man von „Verweichlichung der Sprache“ spricht. Ich glaube, es ist wesentlich, einer Verrohung der Sprache entgegenzuwirken. (Beifall bei SPÖ, ÖVP und Grünen sowie des Bundesrates Arlamovsky.) Wir leben in einer Welt, die voll von Gewalt ist, und wir sollten nicht dazu beitragen, dass dieses Gewaltpotenzial auch in sprachlicher Weise hochgehoben wird. Dazu bekennen wir uns.

Und ganz ehrlich: Man kann ja sachlich diskutieren, wir sind oft anderer Meinung. Es geht auch um die Würde des Bundesrates insgesamt. Wir wollen ein gutes Bild nach außen abgeben, damit die Menschen Vertrauen in die Demokratie und in die Art und Weise haben, wie in diesem Haus verhandelt wird. Ich glaube, da wäre es wichtig, dass sich alle Fraktionen an der Nase nehmen und sagen: Wir wollen ein gutes Bild für einen starken und für einen wertgeschätzten Bundesrat nach außen abgeben. (Beifall bei SPÖ, ÖVP und Grünen sowie des Bundesrates Arlamovsky.)

9.35

Präsidentin Mag.a Claudia Arpa: Zur Geschäftsbehandlung hat sich Andrea Eder-Gitschthaler zu Wort gemeldet. – Bitte sehr.