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Bundesrätin Korinna Schumann (SPÖ, Wien): Sehr geehrte Frau Präsidentin! Werter Vizekanzler! Werter Herr Bundesminister! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Ich darf mich mit einer Bitte melden. Es ist kurz vor Weihnachten und die Beschäftigten im Handel haben noch keinen Kollektivvertragsabschluss. Sie kämpfen um einen Kollektivvertragsabschluss (Bravoruf des Bundesrates Spanring), der nicht unter der Inflationsrate liegt. (Beifall bei SPÖ und FPÖ sowie des Bundesrates Stillebacher.) Ich bitte wirklich um die Solidarität mit den Beschäftigten im Handel. Das sind ganz viele Frauen, es sind 430 000 Beschäftigte im Handel, es sind noch einmal 150 000 Arbeiter und Arbeiterinnen im Handel. Viele arbeiten dort Teilzeit, viele haben gar keine Chance auf einen Vollzeitplatz, weil er nicht angeboten wird, und vielen fehlt das Geld.

Wir wollen, dass sich die Beschäftigten im Handel auch das leisten können, was sie in ihrem Geschäft, im Lebensmittelgeschäft verkaufen. Ich bitte um Ihre Solidarität, auch wenn Sie einkaufen gehen. Die Vorweihnachtszeit ist im Handel wirklich eine Zeit des großen Drucks, mit sehr viel Arbeit unter hohen Belastungen. Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass die Beschäftigten für einen ordentlichen Kollektivvertragsabschluss mit ihren Gewerkschaften, GPA und Vida, kämpfen. – Vielen Dank. (Beifall bei der SPÖ, bei Bundesrät:innen der FPÖ sowie der Bundesräte Ruprecht und Stillebacher.)

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