9.58

Bundesrätin Viktoria Hutter (ÖVP, Niederösterreich): Sehr geehrte Frau Präsidentin! Geschätzte Frau Staatssekretärin! Meine lieben Kolleginnen und Kollegen! Sehr geehrte Zuseher hier im Saal und zu Hause vor den Bildschirmen! Also ganz ehrlich, wenn ich mir das Gejammer und die Schwarzmalerei der Opposition hier herinnen so anhöre, kriege ich ja selber fast Depressionen. (Beifall bei der ÖVP. – Oh-Rufe bei der SPÖ.) Ohne Spaß! Ihr lebt in der Vergangenheit, das ist definitiv nicht unser Zugang. (Bundesrätin Schumann: An der Teuerungsbekämpfung gescheitert!) Wir gehen gemeinsam mutig mit der Jugend in die Zukunft. (Beifall bei der ÖVP. – Zwischenruf der Bundesrätin Hahn. – Bundesrat Spanring: Das glaub’ ich, dass ihr Corona vergessen wollt!)

Auch dir, liebe Claudia, herzlichen Dank, dass du heute zu uns kommst, dass wir so ein wichtiges Thema heute in der Aktuellen Stunde behandeln. Es ist wirklich niemand besser dafür geeignet als unsere Jugendstaatssekretärin. (Beifall bei der ÖVP.)

Die Jugend ist unsere Zukunft, die Jugend ist unser größter Schatz. Ich glaube, darüber sind wir uns alle einig. Das wird oft sehr wertschätzend gesagt. Und dann kommt leider allzu oft das große Aber – wir haben es heute schon gehört –: Die Jugend kennt keine Werte mehr. Die Jugend hat keine Vision. Sie ist faul, sie beschäftigt sich nur mit sich selbst. Und sie sucht sich nur die Zuckerl heraus. (Rufe bei der SPÖ: Wer sagt das?!)

Aber – und an dieser Stelle kommt mein großes Aber – da gibt es Gott sei Dank ganz viele Jugendvereine, ganz viele engagierte Persönlichkeiten, die so ziemlich genau das Gegenteil dessen repräsentieren, was so allgemein suggeriert wird.

Auch der kürzlich erschienene Jugendbericht zeigt, dass die Generation Z – und ich finde die Assoziation Generation Z mit Zuversicht schon sehr treffend – durchaus mit dem Leben zufrieden ist und auch zuversichtlich in die Zukunft geht. (Beifall bei der ÖVP.)

Ja, die Jugend hat Werte, die Jugend hat sogar sehr starke Werte. Familie, Tradition und Brauchtum (Bundesrätin Schumann: Brauchtum! Die Stadt vergessen wir ganz!) sind ganz wichtig für die Jugend. Sie wünscht sich Stabilität und Sicherheit. Sie engagiert sich freiwillig, ehrenamtlich, und – wir haben es vorhin auch schon gehört – rund 50 Prozent der Jugendlichen sind auch bereit, in diesen Bereichen Verantwortung zu übernehmen. (Bundesrätin Schumann: Die ÖVP vergisst die Bevölkerung in der Stadt!) Das ist sehr bemerkenswert und dafür möchte ich mich auch sehr herzlich bedanken.

Die Jugend, und dazu zähle ich mich selbst auch noch, also wir wünschen uns eine sichere Zukunft. Wir wollen uns etwas aufbauen, wir wollen einen guten Job, eine gute Ausbildung und uns schlussendlich irgendwann auch unser eigenes Heim leisten können. (Bundesrätin Schumann: Genau!) Letzteres wird ja auch gerade durch ein umfassendes Wohnpaket inklusive Eigentumsoffensive umgesetzt und ermöglicht. (Beifall bei der ÖVP.)

Leistung, Familie, Sicherheit sind für die Jugend zentrale Themenfelder. Kommt Ihnen das bekannt vor? (Zwischenrufe bei der SPÖ.) – Leistung, Familie, Sicherheit: Genau dafür stehen wir, dafür steht die Volkspartei (Bundesrätin Schumann: Und Teuerung! Und Teuerung!) und steht unser Bundeskanzler Karl Nehammer mit seinem Österreichplan. (Beifall bei der ÖVP. – Bundesrätin Schumann: Und Teuerung!)

Natürlich braucht die Jugend Unterstützung, natürlich müssen wir die Ängste und Sorgen der Jugend erst nehmen (Bundesrätin Schumann: Wahnsinn! Das glauben ... selber!) und bei der Problembewältigung helfen, damit die Jugend auch unsere Zukunft sein kann und selbst auch Zukunft hat.

Was sind die größten Ängste und Sorgen unserer Jugend? (Zwischenruf der Bundesrätin Hahn.) Was beschäftigt sie am meisten? – Die Generation Z ist eine krisengebeutelte Generation – das haben wir ja heute auch schon des Öfteren gehört. Teuerung (Rufe bei der SPÖ: Ah, doch?!), Inflation, Krieg vor den Toren Europas, eine Pandemie und der Klimawandel, das alles macht den Jugendlichen zu schaffen, genau da müssen wir unsere Jugend unterstützen (Ruf bei der SPÖ: Genau! Net jammern!) – und das machen wir auch.

In Niederösterreich beispielsweise hat das Land Niederösterreich einen eigenen Fonds mit rund 31 Millionen Euro eingerichtet, um Kinder und Jugendliche mit psychischen Problemen, die unter anderem durch die Pandemie entstanden sind, zu unterstützen und ihnen zu helfen.

Wir leben nach wie vor in herausfordernden Zeiten, und das wird sich vermutlich auch nicht so schnell ändern. Darum braucht es genau jetzt Menschen, die sich mit Mut und Zuversicht auf den Weg machen, um Lösungen zu suchen und Antworten zu finden. (Bundesrätin Schumann: Genau! Andi! Super!)

Da ist für mich ein wichtiges Zugpferd auf jeden Fall die Jugend, die oft ganz unbedarft an Herausforderungen herangeht und sich nicht gleich abschrecken lässt (Bundesrätin Hahn: Ja, Mut! Mut kann man sicher ...!), denn trotz Sorgen und Ängsten ist die Jugend zuversichtlich, sich selbst etwas aufzubauen, sich selbst eine Zukunft gestalten zu können, und das sollte auch uns Mut und Zuversicht geben.

Lasst uns gemeinsam die Jugend unterstützen, so wie es unsere Jugendstaatssekretärin tagtäglich tut: durch Maßnahmen, die schon gesetzt wurden, durch Maßnahmen, die noch gesetzt werden, mit dem Österreichplan unseres Bundeskanzlers Karl Nehammer. – Ich glaube an unsere Jugend, ich glaube an Österreich. (Beifall und Bravoruf bei der ÖVP. – Ruf bei der SPÖ: Super! – Bundesrätin Schumann: Ah!)

10.03

Präsidentin Margit Göll: Zu Wort gemeldet ist Frau Mag. Daniela Gruber-Pruner. – Bitte sehr.