Nationalrat, XXI.GP Stenographisches Protokoll 100. Sitzung / Seite 146

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Donauauen, der mehr oder weniger vermurkst wurde, sehr salopp gesagt, sondern die eine wirklich vernünftige Lösung bringt.

Dass all diese Dinge eine Arbeitsplatzsicherung bringen werden, ist mir vollkommen klar; ich begrüße das und unterstütze all diese Maßnahmen.

Ich möchte aber doch noch zwei Aspekte einbringen. Einen habe ich bereits im Ausschuss zur Sprache gebracht: Wir haben ein großes Problem mit der Verkehrsanbindung, und zwar was den umweltfreundlichen Verkehr betrifft, nicht denjenigen, der für den CO2-Ausstoß verantwortlich zeichnet; ob jetzt über Diesel betriebene Fahrzeuge oder sonstige. Daher ersuche ich all jene aus der rechten Reichshälfte, die die im Raum stehende Einstellung der Nebenbahn nach Engelhartstetten, die in diesen Nahraum führt, befürworten, um Unterstützung, damit diese Nebenbahn nicht eingestellt wird. Wir brauchen sie!

Ein Zweites: Wir brauchen Hotellerie im Marchfeld, wir haben sie nicht. Ich habe dieses Thema in der Ausschusssitzung vermisst. Die Frau Staatssekretärin für Tourismus war anwesend, aber sie hat kein Wort darüber verloren, was man für die Belebung des Tourismus in diesem Gebiet tun könnte. Können wir im Bereich des Seminartourismus etwas machen, können wir sonst irgendetwas tun, oder warten wir einfach, bis die Leute bei ihrem Ausflug mit den Rädern vorbeikommen und am Abend wieder nach Hause fahren? – Das sind Überlegungen, die aus meiner Sicht in dieses Gesamtkonzept noch mit einzubauen sind.

Eine abschließende Bemerkung, weil von manchen immer wieder die Sorge dahin gehend geäußert wird: Es wird niemand von uns daran denken, eine Schnellstraße oder Autobahn nach SchloßHof und Niederweiden zu planen, sondern wir brauchen für den Nationalpark, für die gesamte Entwicklung entlang der March-Thaya den sanften Tourismus. In diesem Sinne unterstützen wir dieses Anliegen mit Begeisterung. (Beifall bei der SPÖ sowie des Abg. Lexer. )

17.32

Präsident Dipl.-Ing. Thomas Prinzhorn: Als nächster Redner zu Wort gemeldet ist Herr Abgeordneter Mag. Donnerbauer. – Bitte.

17.32

Abgeordneter Mag. Heribert Donnerbauer (ÖVP): Sehr geehrter Herr Präsident! Herr Bundesminister! Sehr geehrte Damen und Herren! Ich glaube, es ist ein guter Tag für die beiden Marchfeldschlösser SchloßHof und Niederweiden, und es ist auch für das Weinviertel insgesamt ein guter Tag.

Kollege Eder hat sich ja vorwiegend mit der Vergangenheit beschäftigt und zu Recht auch die Erfolgsgeschichte des Schlosses Schönbrunn und dieser Gesellschaft betont. Ich möchte nur ergänzend dazu, ehe ich mich auch mit der Zukunft beschäftige, sagen, dass die Initiative für diese Gesellschaft des Schlosses Schönbrunn von jemandem ausgegangen ist, der auch heute nicht ganz unbekannt ist, nämlich vom damaligen Wirtschaftsminister Wolfgang Schüssel. (Beifall bei der ÖVP und bei Abgeordneten der Freiheitlichen.)

Diese Erfolgsgeschichte des Schlosses Schönbrunn kann jetzt auch im Weinviertel fortgesetzt werden. Heute ist daher auch deshalb ein sehr guter Tag für das Weinviertel, weil diese Erfolgsgeschichte prolongiert werden kann. Das Weinviertel, das lange Zeit an der toten Grenze gelegen ist, hatte es sicherlich in den letzten Jahrzehnten wirtschaftlich nicht sehr leicht. Aber es gibt dort sehr viele initiative Menschen, es gibt sehr viele, die in einer entsprechenden Aufbruchstimmung sind. Der Tourismus hat sich als ein wesentliches Standbein für die Zukunft herauskristallisiert.

Diese Initiative, die beiden Marchfeldschlösser mit dieser Gesellschaft entsprechend zu stärken, auch deren Erhaltung zu sichern, wesentliche Ausstellungen zu veranstalten und touristische Angebote damit zu verknüpfen, ist ein sehr starker Faktor auch für die touristischen Initiativen im Weinviertel und somit, so denke ich, auch eine sehr wesentliche Unterstützung dieser positiven Entwicklung im Weinviertel.


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