Nationalrat, XXI.GP Stenographisches Protokoll 109. Sitzung / Seite 166

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An dieser Stelle ist mein Dank an den ÖFB-Präsidenten Friedrich Stickler für sein großes Engagement für den Fußball in Österreich angebracht, das er in den letzten Wochen und Monaten an den Tag gelegt hat. Ich möchte es aber auch nicht verabsäumen, mich bei den Sponsoren zu bedanken, aus österreichischer Sicht insbesondere bei der Casinos Austria AG, bei Shell, beim ORF, bei der "Kronen Zeitung" und bei T-Online. Diese Unternehmen stehen bei solchen Engagements nicht nur hinter diesen Bewerbungen, sondern sozusagen auch davor. Wir brauchen bei unseren Entschlüssen und Entscheidungen auch eine Wirtschaft, die im Vorfeld agiert. Diese Wirtschaft soll aber danach auch einen Nutzen davon haben. Die EM-Chance ist eine Österreich-Chance auch für die so genannte Nachspielzeit.

Von einer EM gehen positive nachhaltige Effekte aus – für die Jugend, für den Sport, für die Wirtschaft und für Österreichs Image in der Zukunft. – Danke. (Beifall bei der ÖVP und den Freiheitlichen.)

18.33

Präsident Dipl.-Ing. Thomas Prinzhorn: Als nächster Redner zu Wort gemeldet ist Herr Abgeordneter Müller. – Bitte.

18.33

Abgeordneter Hans Müller (Freiheitliche): Sehr geschätzter Herr Präsident! Sehr geschätzte Frau Vizekanzlerin! Hohes Haus! Auf Grund der Bedeutung des Fußballs im Breitensport ist die Fußball-Europameisterschaft nach den Olympischen Spielen und der Fußball-Weltmeisterschaft weltweit die drittgrößte Sportveranstaltung. Unter dem Motto "Zwei Länder – ein Ziel" bewerben sich Österreich und die Schweiz für die Fußball-Europameisterschaft 2008. Die faszinierende Idee, die besten Fußballer vor der Haustüre zu präsentieren, löst in beiden Alpenländern Begeisterung aus.

Dass dieses Großereignis sowohl auf sportlicher als auch auf wirtschaftlicher Ebene von größter Bedeutung ist, beweist die Anzahl jener Länder, die sich dafür bewerben, und zwar die skandinavischen Länder, die Türkei zusammen mit Griechenland, Schottland, Russland, Ungarn, Kroatien und Bosnien-Herzegowina.

Betrachten wir diese Bewerbung einmal von der wirtschaftlichen Seite her! Da gibt es die Wertschöpfungseffekte in der Baubranche und im Fremdenverkehr, und da gibt es die Beschäftigungseffekte im Tourismusbereich.

Weitere positive wirtschaftliche Impulse wird es auf dem Werbe- und Medienmarkt geben, im Telekommunikationsbereich und bei den Fußballwetten. Nicht zuletzt wird sich auch unser Finanzminister über ein erhöhtes Steueraufkommen freuen können.

Sollte nun die UEFA im Dezember 2002 unserem Land den Zuschlag erteilen, so bin ich überzeugt davon, dass sowohl der ÖFB als auch die österreichische Wirtschaft alles daransetzen werden, dass diese Fußball-Europameisterschaft eine äußerst erfolgreiche Veranstaltung wird.

Neben rund 10 000 akkreditierten Journalisten werden rund 300 000 Touristen erwartet, die wiederum eine Million Nächtigungen für beide Länder bringen werden.

Wie heißt es so schön in einem Werbeprospekt? Ich zitiere:

Lieber Fußballfan! Du bist willkommen bei uns in Österreich und wirst dich wie zu Hause fühlen. Du kommst als Gast und verabschiedest dich als Freund. – Danke schön. (Beifall bei den Freiheitlichen und der ÖVP.)

18.35

Präsident Dipl.-Ing. Thomas Prinzhorn: Zu Wort ist dazu niemand mehr gemeldet. Die Debatte ist daher geschlossen.

Wünscht der Herr Berichterstatter das Schlusswort? – Das ist nicht der Fall.


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