Nationalrat, XXI.GP Stenographisches Protokoll 68. Sitzung / Seite 96

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diesmal von uns etwas getan worden. So sieht es aus! (Beifall bei den Freiheitlichen und der ÖVP.)

Weiters darf ich Ihnen noch berichten, dass man damit auch Pensionsansprüche erwerben kann. Kinderbetreuung ist eine Leistung von unschätzbarem Wert, und zwar nicht nur im Kindergarten, sondern auch in der Familie. (Abg. Dr. Khol: Sehr gut! – Abg. Dr. Cap: Absolut richtig!) Allerdings müsste man das auch von Ihrer Seite ein bisschen mehr schätzen. Bis dato haben Sie sich immer sehr abfällig gegenüber diesem Projekt verhalten. Ich meine, Sie haben dazu noch zu wenig von uns präsentiert bekommen. (Abg. Öllinger: Das stimmt! Da gebe ich Ihnen Recht!) Ich denke, wir müssen darauf noch etwas inniger, näher eingehen. Das gilt auch für Sie, Herr Öllinger: Sie wissen ganz genau, mit der Kinderbetreuung halten es die Grünen wahrscheinlich nicht so, wie wir das voraussetzen. (Beifall bei den Freiheitlichen und der ÖVP.)

Sie beschäftigen sich viel mehr mit Dingen wie Frau Lunacek und so weiter, die sie uns hier gestern vorgetragen hat. (Abg. Dr. Mertel: Ist Frau Lunacek ein Ding?) Wir setzen unsere Energie in die Kinder, in die Zukunft unseres Landes. (Neuerlicher Zwischenruf der Abg. Dr. Mertel. )

Frau Dr. Mertel! Sie haben uns in Kärnten sehr viel weitergeholfen, Sie haben natürlich beim Kinderbetreuungsgeld auch zugestimmt. (Abg. Dr. Mertel: Ich habe dem niemals zugestimmt!) Nur: Hier tun Sie so, als ob Sie davon nichts wüssten. (Abg. Dr. Mertel: Sie müssen träumen!) Na selbstverständlich, das ist ja ganz klar! Wir haben doch die vollständigen Unterlagen aus Kärnten. Da haben Sie gesagt, das Projekt sei in Ordnung und Sie fänden es auch sehr gut. (Abg. Dr. Mertel: Verrückt!) Ihre Kolleginnen und Kollegen, selbstverständlich, na klar! Doch jetzt tun Sie so, als wüssten Sie es nicht. Aber ich kann Sie gerne noch daran erinnern. (Beifall bei den Freiheitlichen und der ÖVP. – Neuerliche Zwischenrufe der Abg. Dr. Mertel. )

Das Gesetz, mit dem der Kinderscheck am 1. Jänner 2002 in Österreich eingeführt wird, wird natürlich gegen den Widerstand der Grünen und wahrscheinlich auch gegen den Widerstand der SPÖ in Kraft treten. Wir haben da keine Berührungsängste mit Ihnen. Natürlich: Diese Familienpolitik ist eine Politik, die Sie vielleicht bis heute noch nicht ganz kapiert haben, aber wir werden es Ihnen immer wieder und neu erläutern.

Geschätzte Damen und Herren! Ich danke für Ihre Aufmerksamkeit. (Beifall bei den Freiheitlichen und der ÖVP.)

14.56

Präsident Dr. Werner Fasslabend: Nächste Rednerin ist Frau Abgeordnete Lentsch. Ich mache darauf aufmerksam, dass wir diese Verhandlungen um 15 Uhr unterbrechen müssen. – Bitte, Frau Abgeordnete.

14.57

Abgeordnete Edeltraud Lentsch (ÖVP): Sehr geehrter Herr Präsident! Herr Staatssekretär! Sehr geehrte Frau Kollegin Wurm! – Sie ist inzwischen abhanden gekommen. – Die eingemahnten Kinderbetreuungsplätze, Frau Kollegin Wurm, fehlen doch um Gottes Willen nicht erst seit einem Jahr, die fehlen doch schon wesentlich länger. Dazu sage ich Ihnen nur eines: Im Burgenland gibt es ein flächendeckendes Kinderbetreuungsprogramm, und zwar aus folgendem Grund: Das diesbezügliche Referat ist in der Hand der ÖVP. – Ich danke und setze meine Rede später fort. (Beifall bei der ÖVP und den Freiheitlichen. – Abg. Mag. Wurm: In Tirol schaut es aber anders aus! – Abg. Lentsch  – auf dem Weg zu ihrem Sitzplatz –: Man darf nicht generalisieren!)

14.57

Präsident Dr. Werner Fasslabend: Frau Abgeordnete Lunacek hat sich zu einer tatsächlichen Berichtigung zu Wort gemeldet. – Bitte.

14.58

Abgeordnete Mag. Ulrike Lunacek (Grüne): Herr Präsident! Herr Abgeordneter Knerzl hat zu meinem Kollegen Öllinger gemeint, er beschäftige sich lieber mit "Dingen" wie Frau Lunacek. Ich


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