Nationalrat, XXI.GP Stenographisches Protokoll 91. Sitzung / Seite 31

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Herr Bundesminister für Finanzen Mag. Karl-Heinz Grasser wird durch den Herrn Staatssekretär im Bundesministerium für Finanzen Dr. Alfred Finz vertreten.

Aktuelle Stunde

Präsident Dr. Heinz Fischer: Wir kommen jetzt zur Aktuellen Stunde mit dem Thema:

"OECD-PISA-Studie zum Bildungssystem bestätigt den österreichischen Schülerinnen und Schülern gute Leistungen"

Als Erster gelangt Herr Abgeordneter Amon zu Wort. Seine Redezeit beträgt 10 Minuten. Im Anschluss wird es eine Stellungnahme der Frau Bundesministerin geben, die gleichfalls 10 Minuten nicht überschreiten soll, und sodann wird eine Debatte durchgeführt.

Herr Abgeordneter Amon, Sie haben das Wort.

9.05

Abgeordneter Werner Amon, MBA (ÖVP): Sehr geehrter Herr Präsident! Sehr geehrte Frau Bundesministerin! Meine Damen und Herren! Wir haben dieses Thema – der Herr Präsident hat es verlesen – "OECD-PISA-Studie zum Bildungssystem bestätigt den österreichischen Schülerinnen und Schülern gute Leistungen" gewählt, weil wir gemeint haben, es sollen nicht immer nur die Negativbotschaften die politische Debatte beherrschen, sondern wenn die Österreicherinnen und Österreicher in einem Bereich sehr, sehr gut abschneiden, dann soll man das auch zum Thema einer Aktuellen Stunde machen – und das tun wir heute! (Beifall bei der ÖVP und bei Abgeordneten der Freiheitlichen.)

An diesem Program for International Student Assessment haben sich 260 000 Schülerinnen und Schüler über Europa hinausgehend beteiligt, 31 Staaten haben sich an dieser Vergleichsstudie, an dieser PISA-Studie beteiligt. Es wurden die Leistungen und die Leistungsfähigkeit von Schülerinnen und Schülern abgetestet, die zwischen dem 15. und dem 16. Lebensjahr sind – also nach dem Absolvieren ihrer Pflichtschulzeit –, und es haben auch 5 000 österreichische Schülerinnen und Schüler daran teilgenommen.

Die Ergebnisse der PISA-Studie stellen den österreichischen Schülerinnen und Schülern ein sehr, sehr gutes Zeugnis aus – aber nicht nur ihnen, sondern vor allem auch der österreichischen Bildungspolitik sowie den österreichischen Lehrerinnen und Lehrern. (Beifall bei der ÖVP und bei Abgeordneten der Freiheitlichen.)

Man hat etwa festgestellt, dass im Bereich der Lesekompetenz Österreich das beste deutschsprachige Land ist und Österreich innerhalb der Europäischen Union den fünften Platz einnimmt. Interessant war auch, festzustellen, dass je komplizierter die Aufgabenstellungen wurden, desto besser die Leistungen der österreichischen Schülerinnen und Schüler auf diesem Gebiet waren.

Im Bereich der Naturwissenschaften sind wir ebenfalls das beste deutschsprachige Land. Wir liegen innerhalb der Europäischen Union sogar auf dem dritten Platz und belegen innerhalb der westlichen Industrienationen den achten Rang.

Und im Bereich der Mathematik konnten wir uns etwa gegenüber den Ergebnissen der Third International Maths and Science Study aus dem Jahre 1995 ebenfalls um vier Plätze verbessern.

Ich denke, das ist ein guter Beweis dafür, dass die österreichische Bildungspolitik mit unserer Bildungsministerin Elisabeth Gehrer auf einem guten, auf einem richtigen Weg ist. (Beifall bei der ÖVP und bei Abgeordneten der Freiheitlichen.)

Man kann aus der Studie auch sehr gut ablesen, dass es gerade die österreichischen Schüler und die österreichischen Lehrer sind, die den internationalen Vergleich nicht nur nicht scheuen


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