Ich bedanke mich jedenfalls für die große Kooperationsbereitschaft der großen Fraktionen dieses Hauses, die Verschmelzung von BIG und BIG-Services zu ermöglichen. Es ist im historischen und unternehmensgeschichtlichen Ablauf sinnvoll, das zuerst zu trennen – nämlich Bundesgebäudeverwaltungen zusammenzuführen in eine privatwirtschaftliche Struktur, das war IMB, dann BIG-Services –, aber jetzt in absehbarer Zeit, und das ist auch meine Absicht, die beiden Gesellschaften zu verschmelzen, macht in der Entwicklung weiteren Sinn. – Danke für Ihr Verständnis. (Beifall bei der ÖVP und den Freiheitlichen.)
19.30
Präsident Dipl.-Ing. Thomas Prinzhorn: Als nächster Redner zu Wort gelangt Herr Abgeordneter Dipl.-Ing. Hütl. – Bitte.
19.31
Abgeordneter Dipl.-Ing. Günther Hütl (ÖVP): Sehr geehrter Herr Präsident! Sehr geehrter Herr Bundesminister! Sehr geehrte Damen und Herren! Nachdem die Startphase der BIG im Jahre 2000 und die Neustrukturierung 2004 erfolgreich absolviert worden sind, gilt es nun sicherzustellen, dass eine weitere Optimierung erfolgen kann.
Über die Verschmelzung von BIG und BIG-Services wurde bereits hinlänglich berichtet; auch die Kernaufgaben der BIG sind bekannt. Was vielleicht weniger bekannt ist – darauf möchte ich jetzt hinweisen –, ist, dass sich die BIG frühzeitig um Umweltschutz und um Energieoptimierung bei Bundesgebäuden bemüht hat.
Durch diverse Maßnahmen konnten schon 2001 bei einigen Projekten die CO2-Emissionen um über 20 Prozent gesenkt werden. Als Resultat dieser Umweltaktivitäten beschloss die österreichische Regierung daraufhin, eine nationale Klimastrategie zu erarbeiten und Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz in Bundesgebäuden zu setzen. Dabei wurden auch die Weichen für das Modell Einspar-Contracting für rund 500 Gebäude der BIG sowie für das Parlamentsgebäude gestellt. Die Aufträge werden an einen Contractor vergeben, und dieser gibt eine Einspargarantie mit dem Risiko einer Honorarreduktion ab. Interessant dabei ist, dass das Honorar des Contractors durch die Energiekosteneinsparung finanziert wird.
Auch bei uns in Wieselburg gibt es ein Beispiel für dieses Einspar-Contracting, nämlich an der ehemaligen Bundesanstalt für Landtechnik, jetzt FJBLT.
Ich möchte auch danken, dass es weitere Projekte in Wieselburg gibt, zum Beispiel den Neuzubau des Bundesgymnasiums, der mit einem Finanzierungsvolumen von etwa 4 Millionen € kurz vor der Eröffnung steht.
Das dritte Projekt in Wieselburg ist auch schon geplant, nämlich der Schul- und Internatsneubau am Francisco-Josephinum. Insgesamt wird dieser Neubau 16,2 Millionen € an reinen Baukosten verursachen. Besonders interessant dabei ist, dass dort in Zukunft mit Biomasse statt mit Gas geheizt wird, teilweise mit Waldhackgut und teils werden in der Forschung alle möglichen biogenen landwirtschaftlichen Brennstoffe ausgetestet.
Ich möchte dafür sehr herzlich danken: für diese Umweltaktivitäten und für diese Energieaktivitäten der BIG sowie dem Minister und dem Ministerium für diese Gesetzesvorlage. – Danke. (Beifall bei der ÖVP und den Freiheitlichen.)
19.33
Präsident Dipl.-Ing. Thomas Prinzhorn: Als nächster Redner zu Wort gemeldet ist Herr Abgeordneter Steier. – Bitte.
19.33
Abgeordneter Gerhard Steier (SPÖ): Sehr geehrter Herr Präsident! Herr Bundesminister! Meine geschätzten Damen und Herren! Ein ganz wesentlicher Punkt in den