Wir haben in diesem Bereich Gerechtigkeit geschaffen, und wir haben die Sonderrechte abgeschafft, weil wir denken, dass alle Arbeitnehmerrechte und auch alle Unternehmen gleich behandelt werden sollen. Es ist der inhaltlichen Konsequenz und der politischen Hartnäckigkeit der Bundesregierung zu verdanken, dass es uns gelungen ist, ein modernes Dienstleistungsunternehmen zu schaffen. Wir haben noch nicht alles, aber ein wichtiges Etappenziel erreicht: weg vom Staatsmonopol, hin zu einem modernen Dienstleistungsunternehmen. Damit machen wir auch die Österreichischen Bundesbahnen, die wir brauchen, fit für die Zukunft, meine Damen und Herren! (Beifall bei der ÖVP und den Freiheitlichen.)
14.56
Präsident Dipl.-Ing. Thomas Prinzhorn: Zu einer tatsächlichen Berichtigung hat sich Herr Abgeordneter Broukal zu Wort gemeldet. – Bitte.
14.56
Abgeordneter Josef Broukal (SPÖ): Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Herr Staatssekretär! Herr Abgeordneter Wittauer hat behauptet, die modernen Bahnhöfe seien erst in der Ära der Generaldirektoren vorm Walde und Huber gebaut worden.
Ich berichtige tatsächlich: Dies ist unwahr! Der Baubeginn für die Bahnhöfe Linz, Innsbruck, Klagenfurt, Graz und St. Anton war in der Ära des Generaldirektors Draxler. Die Grundlagenbeschlüsse sind in der Ära des Verkehrsministers Einem gefallen.
Herr Abgeordneter Wittauer hat weiters behauptet, dass permanent 25 Prozent der Eisenbahner im Krankenstand seien.
Ich berichtige tatsächlich: Die Krankenstandsquote bei der Eisenbahn beträgt 6,5 Prozent. (Zwischenruf des Abg. Wattaul.)
Herr Staatssekretär Kukacka hat behauptet, dass der Staatszuschuss von 70 Prozent für die Pensionen der Eisenbahner der höchste in der Republik sei.
Ich berichtige tatsächlich: Der Staatszuschuss für die Pensionen der Bauern beträgt 87,3 Prozent. (Beifall bei der SPÖ und den Grünen.)
14.57
Präsident Dipl.-Ing. Thomas Prinzhorn: Nächster Redner ist Herr Abgeordneter Neudeck. Herr Abgeordneter Neudeck, wir haben noch 2 Minuten. Wenn Sie bitte ans Rednerpult kommen. Die Uhr ist für Sie auf 2,5 Minuten eingestellt.
14.58
Abgeordneter Detlev Neudeck
(Freiheitliche): Meine
Herren Präsidenten! Die Herren Staatssekretäre! Meine Damen und
Herren! Es wird sich nicht die ganze Rede ausgehen, aber ich werde mich am
Anfang kurz auf den Kollegen Kräuter beziehen, weil ich es pietätlos
finde, dass er hier das Begräbnis des Vorstandsdirektors Thüringer angeführt
hat, der aus Krankheitsgründen etwas weniger Dienst versehen hat, der auf
Grund einer Krankheit gestorben ist. (Zwischenruf des Abg. Dipl.-Ing. Scheuch.)
Wegen Ihrer Partei hat sich der Vorstandsdirektor der Kontrollbank Praschak umgebracht. Ich habe vor einigen Tagen die handgeschriebenen Abschiedsbriefe gelesen. Ihre Partei hat gemobbt, um dort Scholten hineinzubringen. Praschak hat sich umgebracht, weil Sie ihn gemobbt haben – und dann sagen Sie hier, dass heute das Begräbnis des Kollegen ... (Abg. Mag. Johann Moser: So ein Blödsinn! – Abg. Reheis: Das ist ja ungeheuerlich!)
Kollege Kräuter, Sie werden hier jetzt sagen, das habe nichts miteinander zu tun. Aber vielleicht haben Sie heute am Abend eine ruhige Stunde und denken einmal darüber