Nationalrat, XXII.GP Stenographisches Protokoll 25. Sitzung / Seite 114

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Die österreichische Bundesregierung will die Qualität der Bildungsangebote weiter verbessern und auf neue Entwicklungen eingehen – als Abgeordneter meiner Region möchte ich diese Bemühungen unterstützen.

Österreich liegt im Bereich der Stundentafeln europaweit an der Spitze. Ich teile die Meinung der Frau Bundesministerin Gehrer, die eine Reduktion, aber vor allem auch eine Durchforstung der Lehrpläne plant. (Abg. Öllinger: Aber wie!) Ich bin überzeugt davon, dass diese Maßnahmen vernünftige Maßnahmen im Sinne Österreichs sind und dass Österreich dadurch auch weiterhin auf der Überholspur im Bereich der Bil­dung bleibt.

Im Bereich der Wissenschaft bin ich als regionaler Abgeordneter der Bezirke Baden und Bruck an der Leitha vor allem stolz darauf, dass in unserem Bezirk das For­schungszentrum Seibersdorf liegt. Diese Einrichtung ist ein Impulsgeber für viele zukunftsorientierte Projekte.

Forschung stärkt den Wirtschaftsstandort Österreich. Deshalb bin ich froh, dass die Republik Österreich gemeinsam mit dem Bundesland Niederösterreich und inter­nationalen Partnern, wie zum Beispiel der Gesellschaft für Schwerionen aus Deutsch­land oder dem Cern in der Schweiz, das Projekt MedAustron umsetzt. Es geht bei diesem Projekt für unsere Region, aber auch für unser Land darum, den Forschungs- und Wirtschaftsstandort Österreich zu stärken. (Beifall bei der ÖVP.)

Das Projekt MedAustron mit seinem Teilchenbeschleuniger wird eine deutliche Ver­bes­serung der medizinischen Versorgung darstellen, aber auch den Wissenschafts- und Forschungsstandort Österreich stärken und weiterentwickeln. Endlich erhält auch Österreich eine Einrichtung dieser Art, wie sie in anderen Ländern bereits längst üblich ist.

Auch in Blickrichtung der bevorstehenden EU-Erweiterung ist dieses Projekt von enor­mer Bedeutung. Mit dieser Einrichtung gewinnt Österreich internationale Bedeutung als Forschungsstandort und als medizinisches Zentrum für moderne Krebstherapie, vor allem aber sichert diese Einrichtung die Qualität unserer zukünftigen Arbeitsplätze.

Das ist Zukunftspolitik, wie wir von der Österreichischen Volkspartei sie sehen, das ist Zukunftspolitik, die von der Bundesregierung umgesetzt wird. (Beifall bei der ÖVP und den Freiheitlichen.)

15.34

 


Präsident Dr. Andreas Khol: Zu Wort gelangt nunmehr Frau Abgeordnete Mag. Lapp. Gewünschte Redezeit: 3 Minuten. – Frau Magistra, Sie sind am Wort.

 


15.35

Abgeordnete Mag. Christine Lapp (SPÖ): Herr Präsident! Herr Bundeskanzler! Frau Bundesministerin! Ich möchte mich in der jetzt laufenden Budgetdebatte zum Kapitel Bildung mit dem Bereich der behinderten Menschen, der behinderten Kinder und Jugendlichen beschäftigen, vor allem mit einem konkreten Anliegen, nämlich der inte­grativen Berufsausbildung.

Arbeiterkammer, ÖGB und Wirtschaftskammer haben sich darauf geeinigt, dass die integrative Berufsausbildung benachteiligten Jugendlichen eine Chance bietet, ent­weder durch eine verlängerte Lehrausbildung mit einem regulären Abschluss oder durch eine Teilqualifizierung, aber verbunden mit einem Berufsschulbesuch.

In den Verhandlungen zwischen den Ministerien war es so, dass sich das Bildungs­ministerium sehr stark quergelegt hat und dass von den betroffenen Menschen überhaupt nicht eingesehen wird, dass Jugendliche zwar im Beruf, am Arbeitsplatz lernen können, dass ihnen aber der Schulbesuch verweigert wird.

 


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