Nationalrat, XXII.GP Stenographisches Protokoll 25. Sitzung / Seite 130

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Summa summarum ist zu kritisieren, dass der Ansatz für die Fachhochschulen 2003 mit 107 Millionen € auch 2004 weiter eingefroren wird und so ein erfolgreiches Bildungs­angebot sehr vielen jungen Menschen vorenthalten wird. Wer bei der Bildung spart, spart an der Zukunft, und das ist ganz sicher nicht der richtige Weg! (Beifall bei der SPÖ und den Grünen.)

16.32

 


Präsident Dr. Heinz Fischer: Zum Wort gelangt Herr Abgeordneter Prinz. – Bitte.

 


16.32

Abgeordneter Nikolaus Prinz (ÖVP): Sehr geehrter Herr Präsident! Frau Bundes­ministerin! Meine Damen und Herren! Schon unseren Kindern versuchen wir zu erklä­ren, dass sie nicht für die Schule, sondern fürs Leben lernen. Manchmal glauben sie es uns dann auch.

Umso wichtiger ist es, dass wir uns hier im Saal darüber unterhalten, wie wir die Bil­dungsqualität immer auf dem neuesten und modernsten Stand halten können, denn die Bildungsqualität entscheidet über die Lebensqualität: Je besser die Ausbildung unserer Kinder ist, umso höher wird ihre Lebensqualität und damit auch die Lebensqualität der Gesellschaft in der Zukunft sein.

Verantwortungsvolle Bildungspolitik braucht den Mut zur ständigen Veränderung und zur Bereitschaft, sich auf Neues einzulassen. (Abg. Öllinger: Denken Sie an meine Lebensqualität!) Und da scheiden sich eben manchmal die Geister – Herr Öllinger, Sie sind jemand, der sich ungern auf Neues einlässt –, denn es wird dann offensichtlich, wer für Fortschritt und für Zukunftsgestaltung steht und wer am liebsten alles Neue blockiert, wer Freiräume und individuelle Entwicklungsmöglichkeiten zudeckt und Re­form­ansätze noch in der Diskussionsphase durch zum Beispiel Streikdrohungen blockieren und verhindern möchte. (Beifall bei der ÖVP und den Freiheitlichen.)

Meine Damen und Herren! Die Lehrerinnen und Lehrer leisten großartige Arbeit, gera­de für diesen Beruf braucht es aber auch eine gewisse Berufung.

Die Streiks anlässlich der Diskussion um die Stundenreduktionen gingen ausschließ­lich zu Lasten der Schüler und Eltern. Wenn unsere Schüler schon mehr Zeit in der Schule verbringen als viele auf ihrem Arbeitsplatz, dann stimmt doch irgendetwas nicht mehr (Abg. Öllinger: Dann waren ja die Streiks sehr positiv!), und wir müssen das im Sinne der Schüler und im Sinne der Ausbildungsqualität ändern.

Große Teile der Gewerkschaft sollten einmal darüber nachdenken, wie etwas geht, und nicht nur immer darüber philosophieren, warum es nicht geht.

Das Unterrichtsbudget wird auch in diesem und im nächsten Jahr entsprechend stei­gen, um rund 200 Millionen €. (Abg. Dr. Niederwieser: Da sagt jeder andere Zahlen!) Das zeugt von verantwortungsvoller, zukunftsorientierter Bildungsqualität und Bil­dungs­politik.

Für mich als Verfechter der ländlichen Regionen sind Investitionen in Bildungsinhalte und in den Erhalt der Kleinschulen sehr wichtig. Bundesministerin Elisabeth Gehrer ist ein Garant dafür, dass unsere Kinder die beste Schulbildung erhalten, egal, wo sie wohnen. (Beifall bei der ÖVP und den Freiheitlichen.)

16.35

 


Präsident Dr. Heinz Fischer: Nächster Redner ist Herr Abgeordneter Krainer. – Bitte.

 


16.35

Abgeordneter Kai Jan Krainer (SPÖ): Herr Präsident! Frau Bundesministerin! Hohes Haus! Meine sehr geehrten Damen und Herren! Die Opposition soll nicht alles krank-


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