Nationalrat, XXIII.GPStenographisches Protokoll24. Sitzung / Seite 269

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Der Finanzminister und der Staatssekretär freuen sich über sprudelnde Steuereinnah­men, und ich denke, es wäre höchst an der Zeit, den Autofahrern einen Belastungs­ausgleich zukommen zu lassen.

Daher bringe ich folgenden Antrag ein:

Entschließungsantrag

„Der Nationalrat wolle beschließen:

,Die Bundesregierung, wird aufgefordert, dem Nationalrat schnellstmöglich eine Regie­rungsvorlage betreffend einer Änderung der einschlägigen Gesetzesmaterien in Hin­sicht auf eine Entlastung der Autofahrer durch Anhebung des Km-Geldes auf 50 Cent, zuzuleiten.‘“

*****

(Beifall bei der FPÖ.)

21.27


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Der soeben von Herrn Abgeordnetem Zanger eingebrachte Entschließungsantrag ist ausreichend unterstützt, ordnungsgemäß einge­bracht und steht mit in Verhandlung.

Der Antrag hat folgenden Gesamtwortlaut:

Entschließungsantrag

des Abgeordneten Zanger und weiterer Abgeordneter betreffend Entlastung der Auto­fahrer, eingebracht im Zuge der Debatte über den Bericht des Finanzausschusses über den Antrag 220/A der Abgeordneten Gabriele Tamandl, Kai Jan Krainer, Kolleginnen und Kollegen betreffend ein Bundesgesetz, mit dem das Einkommensteuerge­setz 1988, das Umsatzsteuergesetz 1994 und das Allgemeine Sozialversicherungsge­setz – (Reisekosten-Novelle 2007 – RK-Novelle 2007) geändert werden (123 d.B.) in der 24. Sitzung des Nationalrates am 5. Juni 2007

In den vergangenen Jahren wurden Österreichs Autofahrer in einer noch nie da gewe­senen Weise finanziell belastet. Diese Belastungen wirken sich nachhaltig aus, Jahr für Jahr – auch in der Zukunft.

Das amtliche Kilometergeld ist viel zu niedrig. Ganz besonders leiden jene darunter, die aus beruflichen Gründen vom Auto abhängig sind, wie etwa die Pendler, welche tagtäglich von der Benutzung ihres Autos abhängig sind.

Wie KR Dr. Heinz Hofer, Präsident des ARBÖ, in der Zeitschrift „Freie Fahrt“ ausführt, belaufen sich die Abgaben und Steuern, die jährlich von Kraftfahrern aufgebracht wer­den, auf gewaltige 12 Milliarden Euro pro Jahr. „Nur knapp zwei Milliarden werden für die Straßeninfrastruktur ausgegeben. Ein krasses Missverhältnis, das sich in den ver­gangenen Jahren ganz massiv zu Lasten der Autofahrer verschoben hat. Die Belas­tungswelle der vergangenen Jahre brach über die Autofahrer, insbesondere die Pend­ler, wie ein Tsunami herein, weil seitens der Regierung kein Belastungsausgleich er­folgte. Allein die Mehrkosten für die Autofahrer summieren sich von 2001 bis heute auf mehr als vier Milliarden Euro, davon allein 1,25 Milliarden aus der erhöhten motorbezo­genen Versicherungssteuer, 634 Millionen aus der erhöhten Vignette und 624 Millionen aus der erhöhten Mineralölsteuer – Mehrbelastungen, wohlgemerkt!“

 


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