4547/AB XXIV. GP

Eingelangt am 23.04.2010
Dieser Text ist elektronisch textinterpretiert. Abweichungen vom Original sind möglich.

BM für europäische und internationale Angelegenheiten

Anfragebeantwortung

Die Abgeordneten zum Nationalrat Rudolf Plessl, Kolleginnen und Kollegen haben am
24. Februar 2010 unter der Zl. 4580/J-NR/2010 an mich eine schriftliche parlamentarische
Anfrage betreffend „Altersstruktur und Personalstände im BMeiA" gerichtet.

Diese Anfrage beantworte ich wie folgt:

Zu den Fragen 1 bis 3 und 11:

Die Planstellen und der tatsächliche Personalstand in Form von Vollbeschäftigungs-
äquivalenten (VBÄ) kann nachstehender Tabelle entnommen werden, wobei sich aus der
jeweiligen Differenz die Zahl der Einsparungen ergibt.

 

Jahr

Planstellen

VBÄ-

2000

1.661

1.495,00

2001

1.627

1.461,75

2002

1.578

1.392,25

2003

1.543

1.350,00

2004

1.500

1.328,00

2005

1.473

1.318,20

2006

1.465

1.396,05

2007

1.463

1.247,85

2008

1.455

1.242,90

2009

1.449

1.303,58

2010

1.438

1.278,95


Zusatzaufstellung zu Frage 2 (tatsächlicher Personalstand = VBÄ):

 

Jahr

Beamte

Vertragsbedienstete (VB)

Sonderverträge § 36
Vertragsbediensteten-
gesetz

Gesamt

2000

698,00

797,00

 

1.495,00

2006

596,95

683,60

115,50

1.396,05

2009

582,25

719,33

2,00

1.303,58

Die hohe Zahl an Sonderverträgen gemäß § 36 VBG im Jahr 2006 ergibt sich aus der
temporär erforderlichen Personalverstärkung während der österreichischen EU-
Ratspräsidentschaft im ersten Halbjahr 2006.

Betreffend Kabinette wird auf die diesbezüglichen Voranfragen PA 2334/J-NR/2001 vom
5.4.2001, PA 4116/J-NR/2006 vom 31.3.2006 und PA 4141/J-NR/2009 vom 15.12.2009
verwiesen.

Eine detaillierte Auflistung der Planstellen des Bundesministeriums für europäische und
internationale Angelegenheiten (BMeiA) findet sich in den Stellen- bzw. Personalplänen des
jeweiligen Bundesfinanzgesetzes. Eine Aufteilung der Planstellen auf die einzelnen
Organisationseinheiten ist dabei nicht vorgesehen.

Zu Frage 4:

Siehe nachstehende Tabelle:


Eine weitergehende detaillierte Beantwortung der Frage ist mit vertretbarem
Verwaltungsaufwand nicht zu bewältigen.

Zu den Fragen 5 und 6:

Auf Grund des Rotations- und Mobilitätsprinzips, denen die Mitarbeiter/innen des BMeiA
unterliegen, kommt der Aus- und Weiterbildung hohe Bedeutung zu.

Eine detaillierte Beantwortung der Frage, wie viele Bedienstete welchen Kurs absolviert
haben, ist mit vertretbarem Verwaltungsaufwand nicht zu bew
ältigen. Grundsätzlich ist
festzuhalten, dass neben der verpflichtenden, auf die spezifischen Erfordernisse des
auswärtigen Dienstes abgestellten Grundausbildung für die Bediensteten - vor allem in
Vorbereitung auf die Versetzung an eine österreichische Vertretung im Ausland - zahlreiche
Seminare und Weiterbildungsmodule angeboten werden.


Dies umfasst Veranstaltungen zum Bürgerservice, zum Visa- und Aufenthaltsrecht (in
Zusammenarbeit mit dem BMI) über das Konsular- und Passwesen bis zum Rechnungswesen.
Darüber hinaus werden regelmäßig Sprachkurse angeboten.

Zu den Fragen 7 und 8:

Seit September 2009 bietet mein Ressort erstmalig 11 Lehrlingen die Möglichkeit zur
Ausbildung zu Verwaltungsassistentinnen und Verwaltungsassistenten an, wobei sieben
Lehrstellen in der Zentrale des BMeiA und vier Lehrstellen in der Austrian Development
Agency (ADA) zur Verfügung gestellt werden. Ergänzend wird auf die Voranfragen
PA 1589/J-NR/2009 vom 1.4.2009 und PA 1945/J-NR/2004 vom 28.6.2004 hingewiesen.

Zu Frage 9:

Die Bundesregierung hat in ihrer Sitzung am 22. Dezember 2009 unter Hinweis auf das
Regierungsprogramm, in dem sie sich an mehreren Stellen die Bekämpfung und Vermeidung
jeglicher Art der Jugendarbeitslosigkeit zum Ziel gesetzt hat, beschlossen, im Sinne der
Bemühungen und der auch schon bisher getätigten Lehrlingsoffensiven die Vorbildwirkung
der Bundesverwaltung als Arbeitgeber weiterzuführen und als Beitrag zur Umsetzung des
Regierungsprogramms das verschiedenartige Lehrstellenangebot im Bundesdienst nach
Möglichkeit der Ressorts weiter auszubauen.

Zu Frage 10:

Es wird auf PA 1945/J-NR/2004 vom 28.6.2004 hingewiesen. Im Jahr 2005 wurden 21, im
Jahr 2006 12, im Jahr 2007 28, im Jahr 2008 17 und im Jahr 2009 14 Beamte bzw.
Beamtinnen in den definitiven Ruhestand versetzt bzw. sind in den Ruhestand
übergetreten.
Weiters sind im Jahr 2005 13, in den Jahren 2006 und 2007 jeweils 16 und in den Jahren 2008
und 2009 jeweils 17 Vertragsbedienstete in Pension gegangen.


Zu Frage 12:

Ich verweise auf den Personalplan zum Bundesfinanzgesetz (BFG) in der Fassung der 1.
Anpassung 2010 sowie auf das Bundesfinanzrahmengesetz 2010 bis 2013.