4565/AB XXIV. GP

Eingelangt am 23.04.2010
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BM für Gesundheit

Anfragebeantwortung

 

 

Alois Stöger diplô

Bundesminister

 

Frau

Präsidentin des Nationalrates

Maga. Barbara Prammer

Parlament

1017 Wien

 

 

Wien, am  20

GZ: BMG-11001/0054-I/5/2010

 

 

 

Sehr geehrte Frau Präsidentin!

 

Ich beantworte die an mich gerichtete schriftliche parlamentarische Anfrage Nr. 4652/J der Abgeordneten Dr. Karlsböck und weiterer Abgeordneter nach den mir vorliegenden Informationen wie folgt:

 

Frage 1:

Der durchschnittliche Geburtenjahrgang weist ca. 77.000 Kinder auf.  Die untenstehende Tabelle zeigt die Geburtenzahl in den einzelnen Bundesländern.



 

Lebendgeborene nach Bundesland

1998

1999

2000

2001

2002

2003

2004

2005

2006

2007

2008

 

Burgenland

2.331

2.231

2.206

2.211

2.160

2.167

2.210

2.190

2.124

2.173

2.215

Kärnten

5.490

5.233

5.155

5.007

4.832

4.807

4.845

4.824

4.921

4.703

4.718

Niederösterreich

14.741

14.131

14.097

13.660

14.213

13.802

14.322

14.190

14.169

13.621

14.085

Oberösterreich

14.685

13.902

14.105

13.437

13.880

13.520

13.937

13.624

13.527

13.297

13.540

Salzburg

5.682

5.557

5.437

5.189

5.436

5.174

5.254

5.278

5.017

5.031

5.070

Steiermark

11.168

10.765

10.675

10.014

10.462

10.364

10.464

10.451

10.286

10.167

10.255

Tirol

7.698

7.091

7.149

6.783

6.973

6.844

7.038

6.911

6.905

6.651

6.703

Vorarlberg

4.203

4.071

3.897

3.990

4.015

3.780

4.042

3.982

3.853

3.722

3.791

Wien

15.235

15.157

15.547

15.167

16.428

16.486

16.856

16.740

17.112

16.885

17.375

Lebendgeborene insgesamt

81.233

78.138

78.268

75.458

78.399

76.944

78.968

78.190

77.914

76.250

77.752

 

Q: STATISTIK AUSTRIA, Statistik der natürlichen Bevölkerungsbewegung.-*) Revidierte Ergebnisse für 2001 bis 2007. Erstellt am: 15.07.2009.

1)  Frauen von 15 bis unter 45 Jahren. - 2) Durchschnittliche Kinderzahl pro Frau. - 3) Definition der Frühgeburtenrate entsprechend den WHO-Richtlinien.

 

 

 

Fragen 2 und 3:

Bei laufenden Impfungen wird der Bedarf nach dem tatsächlichen Verbrauch der beiden letzten Jahre kalkuliert. Bei Bestellungen ist eine Schwankungsbreite von 25% nach oben und unten vorgesehen. Bei Neueinführung von Impfungen geht mein Ressort von einer durchschnittlichen Impfbeteiligung von 80%, berechnet vom Geburtenjahrgang, aus.

 

Frage 4 und 6 bis 9:

Der MMRV Impfstoff (Vierfachkombinationsimpfstoff gegen Masern, Mumps, Röteln und Windpocken) kommt in Österreich nicht zum Einsatz.

 

Fragen 5 und 10 bis 12:

2010 wurden bis Ende Februar  69.910 Dosen des Sechsfachkombinationsimpfstoffes (wirksam gegen Diphterie, Tetanus, Pertussis, Polio, HIB und Hepatitis B) ausgeliefert. Durchschnittlich werden 20.000 Dosen pro Monat geimpft. Demnach entspricht die Reserve in der Peripherie einem Monatsverbrauch. Da laufend geimpft wird, kann über die in den einzelnen Bundesländern gelagerte Menge, keine genaue Angabe gemacht werden. Zentral stehen jedoch weitere 70.000 Dosen zum Abruf bereit. Es sind laufende Nachlieferungen gesichert. Die kontinuierliche  Anlieferung und Verimpfung ist wegen der beschränkten Haltbarkeit der Impfstoffe notwendig.

Ab Mitte November 2009 kam es zu Liefereinschränkungen beim Sechsfach-Impfstoff. Die Verständigung durch den Hersteller erfolgte am 17. Dezember 2009, Begründung waren Engpässe bei den Abfüllanlagen bedingt durch  Revision und Neuzulassung.

Durch die in der Peripherie lagernden Reserven konnte der Bedarf jedoch ausreichend gedeckt werden wodurch es nicht zu einem Versorgungsengpass kam. Am 22. Dezember wurde 15.000  Dosen erneut ausgeliefert. Dadurch konnten 2009 alle Kinder geimpft werden.

 


Frage 13:

Nein.

 

Frage 14 bis 16:

Meinem Ressort sind keine weiteren Engpässe bekannt.