4637/AB XXIV. GP
Eingelangt am 23.04.2010
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BM für Landesverteidigung und Sport
Anfragebeantwortung
MAG.
NORBERT DARABOS BUNDESMINISTER
FÜR LANDESVERTEIDIGUNG UND SPORT
S91143/21-PMVD/2010 23. April 2010
Frau
Präsidentin des Nationalrates
Parlament
1017 Wien
Die Abgeordneten zum Nationalrat Kickl, Kolleginnen und Kollegen haben am 25. Februar 2010 unter der Nr. 4651/J an mich eine schriftliche parlamentarische Anfrage betreffend "Förderprogramm ‚TEAM ROT-WEISS-ROT’" gerichtet. Diese Anfrage beantworte ich wie folgt:
Zu 1:
Für die Informationsoffensive TEAM ROT-WEISS-ROT (TRWR) – „Wir sind Sieger“, wurden für TV-Spots insgesamt rund 6.300 Euro und für Medienkooperationen und Plakatmiete rund 349.500 Euro aufgewendet.
Zu 2 und 3:
Nein.
Zu 4:
Die Gesamtkosten dieses Projekt, inklusive aller in der Beantwortung zur Frage 1 angeführten Schaltungen und Werbemaßnahmen, belaufen sich auf rund € 472.500 Euro.
Zu 5:
Lediglich für die Kreativleistung hinsichtlich des Werbespots und der entsprechenden Inserate-Sujets sowie die Produktion der TV-Spots war die Vergabe an externe Unternehmen notwendig. Die Beauftragung erfolgte an das Unternehmen St. Stephens GmbH (Konzeption) sowie an das Unternehmen Jenseide (Produktion).
Zu 6:
Ja.
Zu 7:
Die Kosten beliefen sich auf 9.120 Euro.
Zu 8:
Nein.
Zu 9:
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer wurden in enger Kooperation mit den Fachverbänden aus dem TRWR ausgewählt. Darüber hinaus wurden auch einige Heeressportlerinnen und Heeressportler in die eintägigen Produktionsarbeiten eingebunden.
Zu 10:
Prof. Holdhaus ist einer der anerkanntesten Experten für Leistungsdiagnostik in Österreich. Das von ihm geleitete IMSB ist eine vom Bund seit Jahrzehnten mitgetragene und aus Mitteln der Bundes-Sportförderung mitfinanzierte Einrichtung, die im Auftrag des Bundes sportwissenschaftliche Beratung und Betreuung für Leistungssportler bietet. Die Bundes-Förderung des Institutes erfolgt nicht aus Mitteln des Team Rot-Weiß-Rot. Sonstige Mittel zur Spitzensportförderung, die dem IMSB direkt zufließen, werden nicht vom Beirat, dem Prof. Holdhaus vorsteht, vergeben.
Zu 11:
Ja.
Zu 12 und 13:
Zunächst möchte ich in diesem Zusammenhang ausführen, dass im Rahmen der Bundesförderung Team Rot-Weiss-Rot von den Bundesfachverbänden „sportwissenschaftliche Maßnahmen“ beantragt und diese auch genehmigt wurden. Diese betreffen vor allem Trainingsplanung, Trainingssteuerung, Wettkampfplanung durch Trainerinnen und Trainer mit staatlicher Ausbildung in Biomechanik und Leistungsdiagnostik. Für folgende Bundesfachverbände wurden sportwissenschaftliche Maßnahmen im Rahmen des IMSB genehmigt:
B-FV/2008 |
Euro |
B-FV/2009 |
Euro |
- |
- |
Badminton |
4.000 |
Faustball |
2.000 |
Faustball |
8.500 |
Handball |
10.000 |
Handball |
42.000 |
Hockey |
2.000 |
Hockey |
11.500 |
Judo |
9.500 |
Judo |
2.500 |
- |
- |
Leichtathletik |
10.000 |
- |
- |
Ringen |
3.334 |
Rudern |
3.000 |
Rudern |
13.000 |
Schwimmen |
4.500 |
Schwimmen |
5.400 |
- |
- |
Volleyball |
15.000 |
Turnen |
3.000 |
- |
- |
GESAMT |
34.000 |
|
115.234 |
Bei dieser Aufstellung ist anzumerken, dass innerhalb der sportwissenschaftlichen Maßnahmen meist mehrere Leistungen – Trainer, Leistungsdiagnostik, Biomechanik etc. – genehmigt wurden und somit keine eindeutige, alleinige Zurechnung zum IMSB möglich ist.
So ist herauszustreichen, dass Faustball im Jahr 2008 noch teilweise mit der Universität Wien (MC Viga) sowie dem IMSB gearbeitet hat. Im Jahr 2009 ist der Bundesfachverband komplett zum IMSB gewechselt. Bei Judo gab es im Jahr 2008 noch neun Projekte mit IMSB-Betreuung. Im Jahr 2009 nur noch drei. Die Handballmittel im Jahr 2009 sind durch die Vorbereitung auf die Handball EM in Österreich bedingt. Leichtathletik und Ringen hatten im Jahr 2008 keine Maßnahmen beim IMSB; Leichathletik im Jahr 2009 zwei Projekte. Rudern hat im Jahr 2009 die Leistungen im IMSB stärker nachgefragt. Das Herrn Nationalteam für Volleyball hat im Jahr 2009 mit der Zusammenarbeit mit dem IMSB begonnen.