7686/AB XXIV. GP
Eingelangt am 22.04.2011
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BM für Wissenschaft und Forschung
Anfragebeantwortung
BMWF-10.000/0078-III/4a/2011
Frau
Präsidentin des Nationalrates
Mag. Barbara Prammer
Parlament
1017 Wien
Wien, 19. April 2011
Die schriftliche parlamentarische Anfrage Nr. 7976/J-NR/2011 betreffend Plagiate in aller Munde, die die Abgeordneten Dr.
Walter Rosenkranz, Kolleginnen und
Kollegen am 17. März 2011 an mich richteten, wird wie folgt beantwortet:
Integrität ist ein wesentlicher Bestandteil erfolgreicher Wissenschaft. Im Lichte der Diskussion der letzten Wochen ist noch einmal darauf hinzuweisen, dass Plagiate kein Kavaliersdelikt sind. Die aktuelle Diskussion hat auch Pauschalurteile gegenüber der Wissenschaft verstärkt, die dem Wissenschaftsstandort allgemein und dem überwiegenden Teil korrekt arbeitender WissenschafterInnen im Besonderen schaden. Daher stelle ich mich als Wissenschafts-ministerin vor all jene, die gewissenhaft ihre Arbeiten verfassen.
Ich habe eine Arbeitsgruppe mit ExpertInnen von Hochschulen
(Universitäten, Fachhoch-schulen, Privatuniversitäten) und der
Agentur für wissenschaftliche Integrität ins Leben
gerufen, um auszuloten, was an den Hochschulen bereits zur
Plagiatsbekämpfung unter-nommen wird. Weiters wird diskutiert, ob es
Verbesserungsbedarf gibt und wo die Hoch-schulen gegebenenfalls diesen
Verbesserungsbedarf sehen. Die ExpertInnen werden die
derzeit geltenden Regelungen genau prüfen und bei eventuell bestehenden
Lücken auch
Vorschläge ausarbeiten, mit welchen Maßnahmen diese geschlossen
werden können.
Die Bundesministerin:
Dr. Beatrix Karl e.h.