14407/J XXIV. GP
Eingelangt am 05.04.2013
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Anfrage
der Abgeordneten Albert Steinhauser, Freundinnen und Freunde an die Bundesministerin für Inneres
betreffend Ermittlungen gegen sogenannte "Bettelbanden"
In der Medienberichterstattung ist oft von „Bettelproblemen“ und „Bettelbanden“ zu hören. Viele bettelnde Menschen werden dadurch kriminalisiert. Daher stellt sich die Frage wie viele Straftaten tatsächlich in Zusammenhang mit Betteln passieren.
Die unterfertigenden Abgeordneten stellen daher folgende
1) Wie viele Abschlussberichte
wurde von den Ihnen unterstellten
Sicherheitsbehörden im Zusammenhang mit Ermittlungen im Bereich
sogenannter Bettelbanden
im Jahr 2011 und 2012 jeweils erstellt?
2) Inwiefern legen die darin
erläuterten Ermittlungsergebnisse den Verdacht auf
die tatbildmäßige Begehung der Strafdelikte §§ 99
(Freiheitsentziehung), 100,
101, 102 (Entführungsdelikte), 104 (Sklavenhandel), 104a (Menschenhandel),
105, 106
(Nötigungsdelikte), 278 (kriminelle Vereinigung) oder 278a StGB
(kriminelle Organisation) nahe?
3) In welchem Ausmaß
wurden Personalressourcen für Ermittlungen im
Zusammenhang mit
Bettelbanden im Jahr 2011 und 2012 gebunden?
4) Welche Kosten sind dem/der SteuerzahlerIn dadurch entstanden?