1902/J XXIV. GP
Eingelangt am 29.04.2009
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ANFRAGE
des Abgeordneten Walser, Freundinnen und Freunde
an die Bundesministerin für Unterricht, Kunst und Kultur
betreffend den konfessionellen Religionsunterricht
Der konfessionelle Religionsunterricht ist
in den vergangenen Monaten ins Blickfeld der öffentlichen Diskussion
geraten. Sei es nun betreffend der Inhalte, aber auch hinsichtlich der Zahl der
teilnehmenden SchülerInnen. Auch verschiedene Varianten eines
Ethikunterrichtes (Unterrichtsprinzip, Ersatzunterricht oder Pflichtfach)
wurden und werden diskutiert. Auf Grund aufrechter Verträge mit dem
Vatikan werden die Gehälter für konfessionelle
ReligionspädagogInnen aus dem Bundesbudget beglichen, wenngleich die
Anstellung über die einzelnen Konfessionen erfolgt.
Die Zahl der am Religionsunterricht teilnehmenden SchülerInnen scheint in
den letzten Jahren analog zur Zahl der Kirchenaustritte vor allem bei
katholischen SchülerInnen deutlich rückläufig zu sein. Die
Situation bei den anderen anerkannten Religionsgemeinschaften ist unbekannt.
Weiters ist mit der bevorstehenden Anerkennung der Zeugen Jehovas als
Religionsgemeinschaft damit zu rechnen, dass diese Konfession ebenfalls die
Möglichkeit eines schulischen Religionsunterrichts in Anspruch nehmen
wird. Auch hier gilt es den Bedarf an ReligionspädagogInnen zu erheben und
sicherzustellen, dass diese LehrerInnen auch pädagogisch geschult sind.
Die unterfertigten Abgeordneten stellen daher folgende
ANFRAGE: