3173/J XXIV. GP
Eingelangt am 06.10.2009
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Anfrage
der Abgeordneten Mag. Johann Maier
und Genossinnen
an die Bundesministerin für Inneres
betreffend „Lohnregress gegenüber PolizeibeamtInnen (Organhaftung)"
Presseberichten zufolge versuchen
leitende Beamte im Innenministerium bzw. in den
Landespolizeikommanden bei PolizeibeamtInnen sogar nach Verkehrsunfällen
mit Dienst
Pkw's, einen Lohnregress für
Sachschäden durchzusetzen. Unterstellt wird dabei jeweils ein
schuldhaftes Verhalten des/der Beamten/in.
Unbekannt
ist, ob und in wie vielen Fällen durch den Dienstgeber in der
Vergangenheit auch
der Rechtsweg
beschritten wurde und Beträge eingeklagt wurden.
Die
unterzeichneten Abgeordneten richten daher an die Bundesministerin für
Inneres
nachstehende
Anfrage:
1. Welche Rechtsgrundlage gibt es für diese Vorgangsweise?
Wann
kann generell ein „Lohnregress" (Organhaftung) gegenüber
PolizeibeamtInnen
geltend gemacht und
durchgesetzt werden?
2.
Wie viele
derartige Regressansprüche (Organhaftung) wurden 2006, 2007 und 2008
außergerichtlich gegenüber
PolizeibeamtInnen geltend gemacht (Aufschlüsselung auf
Jahre und Bundesländer)?
3.
Um welche Gesamtbeträge ging es in diesen Jahren
(Aufschlüsselung auf Jahre und
Bundesländer)?
4.
Wie viele dieser Regressansprüche (Organhaftung) wurden in diesen
Jahren
außergerichtlich
durch betroffene PolizeibeamtInnen anerkannt?
Welche Beträge wurden einbehalten (Aufschlüsselung auf Jahre und Bundesländer)?
5.
Wie viele dieser Regressansprüche (Organhaftung) waren mit
Stichtag 30.09.2009 noch
offen
(Aufschlüsselung auf Bundesländer)?
6.
Wie viele Regressansprüche wurden in den Jahren 2006, 2007 und
2008 gerichtlich
geltend gemacht und
eingeklagt (Aufschlüsselung auf Jahre und Bundesländer)?
7.
Um welche Gesamtbeträge ging es bei diesen Klagen
(Aufschlüsselung auf Jahre und
Bundesländer)?
8.
Wie viele dieser Forderungen wurden in diesen Jahren mit Urteil
zugesprochen
(Aufschlüsselung
auf Jahre und Bundesländer)?
9.
Welche Gesamtbeträge wurden in diesen Jahren zugesprochen
(Aufschlüsselung auf Jahre
und
Bundesländer)?
10.
Wie viele gerichtliche Verfahren sind derzeit offen, d.h. noch nicht
entschieden
(Aufschlüsselung
auf Bundesländer)?