4767/J XXIV. GP
Eingelangt am 02.03.2010
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ANFRAGE
der Abgeordneten Kunasek
und weiterer Abgeordneter
an den Bundesminister für Landesverteidigung und Sport
betreffend Entlohnung von Milizsoldaten bei der Luftraumsicherungsoperation „DÄDALUS“ 2009 und 2010
In Ihrer Anfragebeantwortung Nummer 4301/AB vom 15.2.2010 begründeten Sie den Einsatz des Österreichischen Bundesheeres bei Luftraumsicherungsoperation DÄDALUS als allgemeine Einsatzvorbereitung zur militärischen Landesverteidigung. Ebenso erklärte dies Ihr Ressort in einem Schreiben mit der Geschäftszahl GZ S91526/173-DiszBW/2009.
In Ihrer Rede vor dem Österreichischen Nationalrat am 26.2.2009 erklärten Sie: „ ...
Die Miliz ist ein integraler Bestandteil des Österreichischen Bundesheeres. Ohne den Soldatinnen und Soldaten aus dem Miliz- und Reservestand wird das Bundesheer auch in Zukunft seine umfassenden Aufgaben für unsere gemeinsame Sicherheit nicht bewältigen können. Bei Auslandseinsätzen decken Soldaten aus dem Miliz- und Reservestand immerhin - je nach Mission – einen durchaus sehr hohen Anteil am Personalstand ab (z.B.auf den Golanhöhen dzt. ca. 70%, in BOSNIEN&HERZEGOWINA ca. 35%!). Unsere Milizsoldaten spielen auch bei Einsätzen im Inland, z.B. bei Luftraumüberwachungseinsätzen (zuletzt während des Weltwirtschaftsgipfels in Davos) oder auch während der UEFA EURO 2008 eine völlig integrierte Rolle.
Und um die Miliz attraktiver zu machen, wurde auch in Ausstattung und Ausrüstung investiert. ...“ und anläßlich des Tages der Leutnante am 26.9.2009 : „...Apropos Ressourcen für die Truppe frei machen: das heißt nämlich auch Ressourcen
für die Miliz freimachen. Die Miliz ist ein unverzichtbarer Bestandteil der Truppe.
Ohne die Soldatinnen und Soldaten der Miliz könnte das Bundesheer seine
umfangreichen Aufgaben nicht bewältigen. Ich denke da zum Beispiel an die
Auslandseinsätze, wo ca. 35% durch die Miliz gestellt werden. Enorme Expertise wird durch die Angehörigen der Miliz in das Österreichische Bundesheer eingebracht. Sie versehen ihren Dienst direkt bei der Truppe, genauso wie in hohen Stäben und im Bundesministerium selbst. Darüber hinaus ist die Miliz in einem hohen Maße dafür verantwortlich, dass das Österreichische Bundesheer eine starke Akzeptanz in der Gesellschaft erfährt und tief in ihr verwurzelt ist.
Ich möchte allen Damen und Herrn Offiziere der Miliz meinen Dank dafür aussprechen, dass Sie sich, neben Ihrer beruflichen Tätigkeit, freiwillig bereit erklärt haben, zusätzliche Verantwortung auf sich zu nehmen und sich beim Österreichischen Bundesheer einzubringen. ...“
Laut Heeresgebührengesetz 2001 gebühren Milizsoldaten, welche während einer freiwilligen Waffenübung oder eines Funktionsdienstes zu einer Vorbereitung zu einem Einsatz herangezogen werden, neben dem erhöhten Monatsgeld auch die halbe Höhe der Einsatzprämie.
In diesem Zusammenhang richten die unterfertigten Abgeordneten an den Herrn Bundesminister für Landesverteidigung und Sport folgende
Anfrage: