5158/J XXIV. GP

Eingelangt am 23.04.2010
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ANFRAGE

der Abgeordneten Dr. Belakowitsch-Jenewein, Ing. Norbert Hofer

und weiterer Abgeordneter

an den Bundesminister für Gesundheit

betreffend Kennzeichnung der Herkunft von Lebensmittel – Milch

Im Zuge des Skandals um Prolactal-Käse, der mit Listerien kontaminiert war, wurden zahlreiche Details bekannt, welche die österreichischen Konsumenten mehr als verunsichert haben. Unter dem Namen „Hartberger Quargel“ wurde holländische Billigmilch, die zuvor in der Bundesrepublik Deutschland zu Topfen verarbeitet wurde, in Österreich verkauft. Viele Konsumenten haben geglaubt, ein österreichisches Produkt gekauft zu haben.

Im Zuge dieses Skandals haben sich zahlreiche Menschen gemeldet, die darüber berichteten, dass auch andere Käsereien Milch aus Holland beziehen, ihre Produkte aber ebenso als „österreichische Qualitätsprodukte“ verkaufen.

In diesem Zusammenhang richten die unterfertigten Abgeordneten an den Bundesministerin für Gesundheit

Anfrage

1. Sind Sie der Meinung, dass die Herkunft der Rohstoffe auf Lebensmittel angeführt werden soll?

2. Wenn nein, warum nicht?

3. Wenn ja, wann werden Sie eine entsprechende Gesetzesinitiative vorlegen?

4. Wie viel holländische Milch wird in österreichischen Käsereien jährlich insgesamt verarbeitet?

5. Welche österreichischen Käsereien verarbeiten holländische Milch?

6. In wie vielen österreichischen Betrieben, die Milchprodukte produzieren, wird nicht-österreichische Milch verarbeitet?

7. Aus welchen Ländern kommt diese nicht-österreichische Milch, die in Österreich verarbeitet wird und welche Mengen werden dabei pro Jahr verarbeitet?

8. Wie viele Milchprodukte sind in Österreich am Markt, die in Österreich aus nicht-österreichischer Milch produziert wurden?

9. Ist die Verwendung von aus dem Ausland zugekaufter Milch in „österreichischen „ Produkten meldepflichtig und wenn ja, an wen?