5184/J XXIV. GP

Eingelangt am 27.04.2010
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ANFRAGE

 

der Abgeordneten Dr. Kurzmann

und weiterer Abgeordneter

 

an den Bundesminister für europäische und internationale Angelegenheiten

 

 

betreffend die Ergebnisse der österreichisch-slowenischen Historikerkommission.

 

 

Im Frühjahr 2001 wurde eine gemeinsame Historikerkommission ins Leben gerufen, die die Aufgabe hatte, neue Erkenntnisse auf dem Gebiet der Zeitgeschichte zu gewinnen.

Auf österreichischer Seite wurde Univ. Prof. Dr. Stefan KARNER als Leiter der Kommission bestellt, das slowenische Gegenüber war Professor Dušan NECAK.

Während die Slowenen einen Bericht bereits im März 2004 zweisprachig(!) veröffentlichten, ist über die Arbeit der österreichischen Historiker nichts bekannt.

Dem Vernehmen nach soll dieser aber schon vor Jahren fertiggestellt worden sein und im Außenministerium seither unter Verschluss gehalten werden.

 

 

In diesem Zusammenhang richten die unterfertigten Abgeordneten an den Bundesminister für europäische und internationale Angelegenheiten folgende

 

Anfrage:

 

  1. Trifft es zu, dass es keinen gemeinsamen Bericht der österreichisch-slowenischen Historikerkommission gibt?

 

  1. Wenn es keinen gemeinsamen Bericht gibt, worauf die slowenische Veröffentlichung deutet, stellt sich die Frage, welche Gründe dafür verantwortlich sind?

 

  1. Ist das Bundesministerium für europäische und internationale Angelegenheiten im Besitz der Arbeit von Prof. Stefan Karner?

 

  1. Wenn ja, warum wird sie bis heute unter Verschluss gehalten?

 

  1. Wann wird der Teilbericht der österreichischen Historikerkommission endlich veröffentlicht, wie das in einer Demokratie selbstverständlich sein müßte?