7543/J XXIV. GP
Eingelangt am 01.02.2011
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Anfrage
des Abgeordneten Herbert
und weiterer Abgeordneter
an die Bundesministerin für Inneres
betreffend Schließung der AGM-Dienststellen
Der Homepage http://oesterreich.orf.at/stories/492769/ war zu entnehmen:
„Ministerium
schließt 30 Grenzdienststellen
Das Innenministerium lässt bundesweit 30 Grenzdienststellen
auf. "Verwaiste Grenzdienststellen können Kriminalität nicht
effektiv bekämpfen. Dazu braucht es andere Maßnahmen, hieß es.
Neues Konzept bis Mitte
2011
"Keine Polizistin und kein Polizist dieser Grenzdienststellen
wird seinen Bezirk verlassen müssen", betonte der Generaldirektor
für die öffentliche Sicherheit Herbert Anderl am Donnerstag. Bis
Mitte 2011 soll ein neues Konzept umgesetzt werden.
Kriminalität
zurückgegangen
Laut Statistik sei die Kriminalität in den Grenzbezirken
deutlich zurückgegangen. Maßnahmen wie die Schaffung der Soko Ost,
der Soko Kfz und der Masterplan gegen die Einbruchskriminalität
hätten Wirkung gezeigt.
Man wolle
nun verstärkt auf Ausgleichsmaßnahmen (AGM) setzen - flexible Polizeikontrollen
im grenznahen Raum, argumentierte das Innenministerium.
1,1 Millionen Euro Kosten
Durch die Auflassung der Dienststellen würden Kosten in der
Höhe von rund 1,1 Millionen Euro gespart, die durch die Instandhaltung der
Gebäude verursacht werden. Dafür soll es mehr Budget für
DNA-Offensive und Schwerpunktaktionen geben.
Betroffen von den neuen Maßnahmen sind bundesweit 30 Grenzdienststellen.
Burgenland:
-
Inzenhof
-
Mogersdorf
- Andau
- Apetlon
- Deutsch
Jahrndorf
-
Deutschkreutz
-
Rattersdorf
-
Eisenberg
Kärnten:
-
Loibltunnel
- Karawankentunnel
-
Wurzenpaß
-
Seebergsattel
Niederösterreich:
- Berg
- Hohenau
an der March
-
Gmünd-Nagelberg
- Harmanschag
-
Schönau
-
Kleinhaugsdorf
-
Mitterretzbach
- Hardegg
-
Oberthürnau
-
Drosendorf
-
Schrattenberg
- Hadres
- Fratres
Oberösterreich:
-
Wullowitz
Steiermark:
- Gamlitz
Klöch
Tirol:
- Pfunds
Vorarlberg:
-
Höchst
-
Feldkirch-Bangs“
In diesem Zusammenhang richten die unterfertigten Abgeordneten an die Frau Bundesministerin für Inneres folgende
Anfrage:
1. Wo und in welchen Zeitraum werden die vom Generaldirektor für die Öffentliche Sicherheit kolportierten 1,1 Mio Euro durch die Schließung der AGM-Dienststelle faktisch eingespart, aufgeschlüsselt auf die einzelnen Kostenfaktoren?
2. Ist durch die, im Zuge der AGM-spezifischen Maßnahmen kolportierten Einsparungen, angedacht, Planstellen zu streichen oder nicht nachzubesetzen?
3. Wenn ja, in welchen Ausmaß und bei welcher Dienststelle
4. Ist durch die im Zuge der AGM-spezifischen Maßnahmen kolportierten Einsparungen, angedacht zusätzliche Soko´s zu gründen?
5. Wenn ja, welche und mit welcher Zielsetzung bzw. welchen Personalstand
6. Werden AGM-Dienststellen durch die AGM-spezifischen Maßnahmen tatsächlich geschlossen bzw. werden Mietverträge der gegenständlichen AGM-Dienststellen in absehbarer Zeit nicht mehr verlängert?
7. Wenn ja, welche AGM-Dienststellen sind davon betroffen bzw. von welchem Zeitraum kann dabei ausgegangen werden?
8. Werden ehemalige AGM-Dienststellen bzw. andere Polizeiinspektionen durch die AGM-spezifischen Maßnahmen personell gekürzt?
9. Wenn ja, in welche Ausmaß?
10. Werden ehemalige AGM-Dienststellen bzw. andere Polizeiinspektionen durch die AGM-spezifischen Maßnahmen personell zusätzlich aufgestockt?
11. Wenn ja, in welche Ausmaß?