7544/J XXIV. GP
Eingelangt am 01.02.2011
Dieser Text wurde elektronisch übermittelt. Abweichungen vom Original sind
möglich.
ANFRAGE
der Abgeordneten Vilimsky
und weiterer Abgeordneter
an die Bundesministerin für Inneres
betreffend Drogen-bodypacker
Die
„Neue Vorarlberger Tageszeitung“ vom 15.12.2010 berichtete:
„Gefährliches Spiel: Kurier aus Nigeria (36) schluckte 610
Gramm...
Gefährliches Spiel: Kurier aus Nigeria (36) schluckte 610 Gramm in Kapseln
verpacktes Rauschgift. Jetzt wurde er zu 18 Monaten Haft verurteilt.
Nigerianer schmuggelte Kokain
610 Gramm Rauschgift hatte der Nigerianer in sogenannten "Body packs"
geschluckt
und im Magen geschmuggelt. In Götzis wurde er von der Polizei verhaftet.
Er sei froh, dass der Angeklagte "mit dem Leben davongekommen ist",
sagte Verteidiger German Bertsch. Der Nigerianer habe "ein
gefährliches Spiel getrieben", indem er 610 Gramm in Kapseln verpacktes
Kokain geschluckt habe. Wenn nur eine der 63 Kapseln "im Magen geplatzt
wäre, wäre er jetzt nicht mehr da".
Der in Ungarn lebende Afrikaner gab letztlich zu, als Körperschmuggler das
Rauschgift zuerst im Flugzeug von Holland nach Budapest und dann im Zug nach
Vorarlberg gebracht zu haben.
Am 4. Oktober wurde der 36-Jährige in Götzis um 6.40 Uhr vor einem
Haus in Götzis verhaftet. Das Haus gehört einer 39-jährigen
Götznerin, die den Nigerianer vom Bahnhof abgeholt hatte. Im
Strafverfahren gegen sie liege noch kein Polizei-Abschlussbericht vor, sagte
gestern Heinz Rusch als Sprecher der Staatsanwaltschaft.
Der Afrikaner wurde gestern am Landesgericht Feldkirch als Drogenschmuggler zu
einer Freiheitsstrafe von 18 Monaten verurteilt. Das Urteil ist nicht
rechtskräftig. Nach seinen Angaben hätte er für den
lebensgefährlichen Transport 600 Euro erhalten sollen.(…)“
In diesem Zusammenhang richten die unterfertigten Abgeordneten an die Frau Bundesministerin für Inneres nachstehende
Anfrage: