7799/J XXIV. GP

Eingelangt am 01.03.2011
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ANFRAGE

 

der Abgeordneten Vilimsky

und weiterer Abgeordneter

an die Bundesministerin für Inneres

betreffend Bankomat und Kriminalität

 

Die APA202 vom 22.02.2011 berichtete folgendes:

„Nach Bankomat-Sprengung - Bisher keine Hinweise

Utl.: Maskierte flüchteten mit schwarzem Kombi der Marken Audi oder

      BMW =

   Wien (APA) - Die Polizei tappt nach der Bankomat-Sprengung in Wien-Favoriten in der Nacht auf Montag weitgehend im Dunkeln. Bisher sind keine Hinweise eingegangen, sagte Polizeisprecher Roman Hahslinger zur APA. Zumindest zwei Maskierte waren kurz nach 3.00 Uhr in die Raiffeisen-Filiale in der Alma-Rose-Gasse 2 eingedrungen und hatten Gas in einen Geldautomaten geleitet, das sie dann elektrisch zündeten. Mit zwei Geldkassetten waren sie geflüchtet.

 

   Weder Zeugenaussagen noch die Spurensicherung dürften sehr vielversprechend verlaufen sein. Hahslinger zufolge fanden die Ermittler weder DNA-Spuren noch Fingerabdrücke. "Sie waren komplett maskiert." Einziger, sehr vager Ansatzpunkt: Bei dem Fluchtwagen dürfte es sich um einen schwarzen Kombi der Marken Audi oder BMW, 3er-Serie, gehandelt haben.

 

   Sorgen dürfte der Polizei der Umstand bereiten, dass Bankomat-Sprenger erstmals in Wien zuschlugen. Bisher war man davon ausgegangen, dass die Täter, die es auf Geldautomaten abgesehen hatten, eher einen Bogen um die Bundeshauptstadt machten. Die Gefahr, zu früh entdeckt zu werden, sei zu groß und die Fluchtwege oft zu kompliziert, lauteten die Argumente. Nach der jüngsten Tat muss dieser Standpunkt nun überdacht werden.

 

   Die Sicherungsmaßnahmen, die bisher vor allem Geldinstitute in grenznahen Regionen für ihre Geräte ergriffen haben, sollten nun auch in Wien verstärkt angewendet werden. Dazu zählen besonders feste Verankerungen der Automaten im Boden, Farbbomben, welche die Geldscheine unbrauchbar machen, sowie Vorkehrungen gegen das Einleiten von Gas in die Bankomaten. Hahslinger: "Wir stehen permanent mit den Banken in Kontakt, die Sicherheitseinrichtungen

werden laufend verbessert."“

 


In diesem Zusammenhang richten die unterfertigten Abgeordneten an die Frau Bundesministerin für Inneres nachstehende

 

Anfrage:

 

  1. Wie viele „Bankomat-Sprengungen“ wurden im Jahr 2010 registriert, aufgegliedert auf die Bundesländer?
  2. Wie viele dieser „Bankomat-Sprengungen“ des Jahres 2010 konnten geklärt werden?
  3. Gab es Standorte die öfter betroffen waren?
  4. Wenn ja, welche?
  5. Wie viele Bankomat-Diebstähle gab es im Jahr 2010, aufgegliedert auf die Bundesländer?
  6. Wie viele dieser Bankomat-Diebstähle des Jahres 2010 konnten geklärt werden?
  7. Gab es Standorte die öfter betroffen waren?
  8. Wenn ja, welche?
  9. Wie viele Fälle von Bankomat-Manipulation sind 2010 aufgetreten?
  10. Wie viele dieser Fälle konnten geklärt werden?
  11. Gab es Standorte die öfter betroffen waren?
  12. Wenn ja, welche?
  13. Wie viele Fälle von Bankomatkassen-Manipulation gab es 2010?
  14. Wie viele dieser Fälle konnten geklärt werden?
  15. Gab es Standorte die öfter betroffen waren?
  16. Wenn ja, welche?