8133/J XXIV. GP

Eingelangt am 30.03.2011
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ANFRAGE

 

der Abgeordneten Dr. Belakowitsch-Jenewein, Zanger

und weiterer Abgeordneter

 

an den Bundesminister für Gesundheit

betreffend Schließen der internen Abteilung im LKH Stolzalpe

 

 

Medienberichten zufolge soll im obersteirischen Landeskrankenhaus Stolzalpe die interne Abteilung zur Gänze geschlossen und zu einem orthopädischen Leitkrankenhaus umgewandelt werden. Um einer eventuellen Unterversorgung im internen Bereich vorzubeugen, ist geplant, in der Bezirkshauptstadt Murau oder in deren unmittelbaren Umgebung ein internes Erstversorgungszentrum zu erbauen.

Diese Entscheidungen sind Angelegenheiten des Landes Steiermark. Derzeit sind Sie als Gesundheitsminister aber in Gesprächen mit den Ländern, um ein bundesweit geltendes Krankenanstaltengesetz durchzusetzen. So sollen auch die Gelder vernünftiger und patientenorientierteer eingesetzt werden.

 

In diesem Zusammenhang richten die unterfertigten Abgeordneten an den Bundesminister für Gesundheit folgende

 

Anfrage

 

1.    Sind Ihnen die Pläne des Landes Steiermark bekannt?

2.    Haben Sie bereits Gespräche mit dem Land Steiermark geführt?

3.    Halten Sie es für sinnvoll, eine Station zu schließen und wenige Kilometer weiter ein Erstversorgungszentrum zu erbauen?

4.    Wo sollte Ihrer Meinung nach die stationäre internistische Versorgung der Bevölkerung des politischen Bezirks Murau erfolgen?

5.    Um wie viel Minuten würden sich die Transportzeiten durchschnittlich erhöhen?

6.    Wie viel Transporte würden pro Monat zusätzlich notwendig?

7.    Ist Ihnen bekannt, wohin die Osteoporosebehandlung verlegt würde?

8.    Werden Sie sich, sollte es in absehbarere Zeit ein bundeseinheitliches Krankenanstaltengesetz geben, für den Erhalt der Internen Abteilung am LKH Stolzalpe einsetzen?