8141/J XXIV. GP
Eingelangt am 30.03.2011
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ANFRAGE
der Abgeordneten Jannach
und weiterer Abgeordneter
an den Bundesminister für Finanzen
betreffend Agrarförderung und Steuerabgaben des Raiffeisenkonzerns
Der Buchautor Hans Weiss entlarvt in seinem „Schwarzbuch Landwirtschaft“ den „bäuerlichen Selbsthilfeverein Raiffeisen“ als längst multinational operierenden Konzern, der sich im unübersichtlichen Raiffeisenbereich von der Bank über die Immobilienwirtschaft bis hin zum Lebensmittelproduzenten erstreckt. Was Hans Weiss dabei besonders stört, sind die steuerlichen Privilegien, die Konzerne wie Raiffeisen genießen. Der Steuersatz des Unternehmens, so rechnete Weiss unlängst vor, liege bei genau einem Prozent. "Gewinne hui, Steuern pfui", lautete sein Kommentar dazu. Acht Raiffeisenlandesbanken hätten demnach im Jahr 2009 in Summe 1,5 Milliarden Euro Gewinn eingefahren, in Summe allerdings nur 15 Millionen Euro Steuern bezahlt. Bei der Raiffeisenzentralbank verhalte es sich ähnlich. Des Weiteren bezieht, Berichten zu Folge, der Raiffeisenkonzern Unsummen aus der Agrarförderung.
In diesem Zusammenhang richten die unterzeichnenden Abgeordneten an den Bundesminister für Finanzen folgende
Anfrage