8304/J XXIV. GP

Eingelangt am 19.04.2011
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Anfrage

 

der Abgeordneten Mag. Johann Maier

und GenossInnen

an den Bundesminister für Gesundheit

betreffend „Meeresfische und Meeresfrüchte - Kontrollen – Risikobewertung in Österreich“

 

Mit der AB 4372/XXIII.GP vom 10.07.2010 wurden die Fragen des Fragestellers Abg. Mag. Johann Maier und Genossinnen zur gleichlautenden Anfrage beantwortet.

Aus systematischen Gründen werden ähnliche Fragen wieder gestellt, um die aktuellen Zahlen und Informationen für das Jahr 2010 zu erhalten.

 

Die unterzeichneten Abgeordneten richten an den Bundesminister für Gesundheit nachstehende Anfrage

Anfrage:

 

1.      Wie viele Tonnen Meeresfische und Meeresfrüchte (Krusten-, Schalen- und Weichtiere)  wurden im Jahr 2010 nach Österreich importiert? Wie viele Tonnen davon kamen aus Drittstaaten?

 

2.      Wie viele Proben Meeresfische und Meeresfrüchte wurden im Jahr 2010 durch die Lebensmittelaufsichtsorgane gezogen (Aufschlüsselung auf Bundesländer)?
Welche Produkte betraf dies konkret (ersuche um namentliche Bekanntgabe)?

 

3.       Wie viele Proben Meeresfische und Meeresfrüchte wurden im Jahr 2010 durch die AGES analysiert?
Welche Produkte bzw. Produktgruppen betraf dies (ersuche um namentliche Bekanntgabe)?


4.      Auf welche Stoffe wurden die Proben (Produkte) jeweils analysiert (Aufschlüsselung der einzelnen Stoffe und Produkte bzw. Produktgruppen)?
Wurde dabei jeweils auch auf Chloramphenicol, Nitrofuran, TBT (Zinnorganische Verbindungen, DSP-Toxine, PSP-Toxine, Cadmium, Blei, Konservierungsmittel (z.B. Sorbinsäure, Benzoesäure) und auf mikrobiologische Mängel (z.B. Bakterien, Keime, Hefe-  und Schimmelpilze) untersucht?
Wenn nein, warum nicht?

 

5.      Welche konkreten Ergebnisse erbrachten diese Analysen von Meeresfische und Meeresfrüchten im Jahr 2010 (Aufschlüsselung auf festgestellte Stoffe, Grenzwertüberschreitungen und Produkte)?
Wie viele und welche Meeresfrüchte wurden als gesundheitsschädlich, verdorben, verfälscht, falsch bezeichnet oder wertgemindert beurteilt (ersuche um Bekanntgabe der Art und Herkunftsland)?
Wie viele und welche Produkte verstießen gegen die Hygienebestimmungen bzw. die LMKVO?

 

6.      Was ergab jeweils bei diesen Rückständen etc. die Risikobewertung durch die AGES?

 

7.      Welche behördlichen Maßnahmen mussten in diesem Jahr nach den gesetzlichen Bestimmungen ergriffen werden (z.B. Anzeigen, Beschlagnahme, öffentliche Warnung)?
Gegen welche gesetzlichen - lebensmittelrechtlichen - Bestimmungen wurde verstoßen?

 

8.      Bei welchen Meeresfrüchten wurde in Österreich im Jahr 2010 über das Schnellwarnsystem (RASFF) von anderen Mitgliedsstaaten über Rückstände und Belastungen informiert?

 

9.      Gab es im Jahr 2010 hinsichtlich der Kontrolle und Untersuchung von Meeresfische und Meeresfrüchten eine Zusammenarbeit bzw. ein Sonderprojekt mit anderen EU-Staaten oder Drittstaaten?
Wenn ja, wie sieht diese aus?

 

10.  Wie viele Proben Meeresfische und Meeresfrüchte sollen 2011 im Rahmen des Proben- und Revisionsplanes insgesamt gezogen und analysiert werden?


11.  Auf welche Stoffe und Rückstände soll die Analyse im Jahr 2011 erfolgen?
Soll dabei jeweils auch auf Chloramphenicol, Nitrofuran, TBT (Zinnorganische Verbindungen), DSP-Toxine, PSP-Toxine, Cadmium, Blei, Konservierungsmittel (z.B. Sorbinsäure, Benzoesäure) und auf mikrobiologische Mängel (z.B. Bakterien, Keime, Hefe und Schimmelpilze) untersucht werden?

 

13. Wie viele Ladungen Meeresfische und Meeresfrüchte aus Drittstaaten mussten im Jahr 2010 beim Import zurückgewiesen werden (ersuche jeweils um Angabe der Menge in Tonnen, des Grundes, des Herkunftslandes und Bekanntgabe der Art)?