8352/J XXIV. GP

Eingelangt am 28.04.2011
Dieser Text wurde elektronisch übermittelt. Abweichungen vom Original sind möglich.

ANFRAGE

 

der Abgeordneten Dr. Belakowitsch-Jenewein

und weiterer Abgeordneter

 

an den Bundesminister für Gesundheit

betreffend Diabetes in Österreich

 

 

Während die Anzahl der Typ I-Diabetiker nur wenig ansteigt, zeigt sich in den letzten Jahren ein starker Anstieg an Typ II. Überernährung, Bewegungsmangel und Übergewicht sind häufigste Ursachen für das Entwickeln eines Diabetes. Aber auch hohe Cortisongaben, Schwangerschaft und verschiedene Erkrankungen können zum Entstehen eines Diabetes beitragen. Neben erhöhtem Blutzuckerspiegel, vermehrtem Durst und einem erhöhten Harndrang, sind häufig Erschöpfung und Leistungsminderung klassische Anzeichen. Im Rahmen der Therapie ist das wichtigste Ziel den Blutzuckerspiegel zu normalisieren und extreme Blutzuckerschwankungen zu vermeiden. Viele Patienten zeigen aber eine Verdrängung der Erkrankung oder aber eine Therapiemüdigkeit. Die vorgesehen Therapie wird nur mangelhaft eingehalten, was in weiterer Folge zu einer Verschlechterung des Gesamtzustandes führt.

 

In diesem Zusammenhang richten die unterfertigten Abgeordneten an den Bundesminister für Gesundheit

 

Anfrage

 

1.    Wie viele Personen leiden derzeit in Österreich an Diabetes Typ I und wie viele Personen waren es jeweils in den letzten 5 Jahren?

2.    Wie viele Personen leiden derzeit in Österreich an Diabetes Typ II und wie viele Personen waren es jeweils in den letzten 5 Jahren?

3.    Wie viele Typ II Diabetiker sind jünger als 20 Jahre?

4.    Wie viele Typ II Diabetiker sind jünger als 40 Jahre?

5.    Wie viele Typ II Diabetiker haben einen insulinpflichtigen Diabetes?

6.    Wie viele Personen müssen regelmäßig Insulin spritzen?

7.    Wie viele Patienten verleugnen trotz Diagnose Ihre Krankheit?

8.    Wo sehen Sie die Ursachen für die steigende Zahl der Diabetiker in Österreich?

9.    Wie viele Patienten zeigen wenig Bereitschaft, bei der Therapie im notwendigen Ausmaß mitzuarbeiten und nehmen mögliche gesundheitliche Verschlechterungen in Kauf?

10. Welche Maßnahmen werden Sie setzen, damit die Zahl der Diabetiker künftig wieder abnimmt?