Nationalrat, XXIV.GPStenographisches Protokoll137. Sitzung / Seite 242

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Jetzt zu meinem Antrag, der das Wort „Mutter“ nicht beinhaltet, sondern das Wort „Pa­pa“. Papa-Monat steht im Regierungsübereinkommen; ist noch immer nicht da, zumin­dest nicht in der Form, wie er da sein sollte.

Daher bringe ich folgenden Antrag ein:

Entschließungsantrag

der Abgeordneten Daniela Musiol, Kolleginnen und Kollegen betreffend Gesetz zur Schaffung eines vierwöchigen Freistellungsanspruches für Väter nach der Geburt ei­nes Kindes („Papa-Monat“)

Die unterfertigten Abgeordneten stellen daher folgenden

Entschließungsantrag

Der Nationalrat wolle beschließen:

Die Bundesregierung wird aufgefordert, dem Nationalrat eine Regierungsvorlage be­treffend die Schaffung eines vierwöchigen Freistellungsanspruches für Väter nach der Geburt ihres Kindes bei vollem Einkommensersatz („Papa-Monat“) zur Beschlussfas­sung vorzulegen.

*****

Danke schön. (Beifall bei den Grünen.)

20.11


Präsident Mag. Dr. Martin Graf: Der soeben eingebrachte Entschließungsantrag ist ausreichend unterstützt und steht mit in Verhandlung.

Der Antrag hat folgenden Gesamtwortlaut:

Entschließungsantrag

der Abgeordneten Daniela Musiol, Kolleginnen und Kollegen betreffend Gesetz zur Schaffung eines vierwöchigen Freistellungsanspruches für Väter nach der Geburt ei­nes Kindes („Papa-Monat“)

eingebracht im Zuge der Debatte über den Bericht des Familienausschusses über die Regierungsvorlage (1522 d.B.): Bundesgesetz, mit dem das Kinderbetreuungsgeldge­setz und die Exekutionsordnung geändert werden (1579 d.B.)

Begründung

Im Regierungsprogramm wird bereits in der Präambel festgehalten, dass Männer von heute ein anderes Rollenverständnis haben als Väter der Generation zuvor. Die Re­gierung möchte daher „den Weg der aktiven Vaterschaft unterstützen und auf ein mo­dernes partnerschaftliches Rollenverständnis zwischen Müttern und Vätern hinwirken.“ (Präambel Regierungserklärung SPÖ/ÖVP)

Die konkrete Zielsetzung betreffend Väterbeteiligung lautet daher im Kapitel Familie des Regierungsprogramms:

„Väterbeteilung: Entwicklung von Modellen zum Einbezug der Väter unmittelbar nach der Geburt mit den Zielsetzungen arbeits- und sozialrechtlicher sowie finanzieller Ab­sicherung während dieser Zeit unter Einbindung der Sozialpartner.“

 


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