Nationalrat, XXIV.GPStenographisches Protokoll67. Sitzung / Seite 40

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reich in diesem Bereich derzeit weniger Erfolge haben, weil es sehr viele Menschen in Österreich gibt, die diese Sportart betreiben.

Das heißt, es ist nicht nur der Erfolg wichtig, sondern es ist auch wichtig, wie viele Menschen diesen Sport betreiben, wie der Verband geführt ist. Und auch da möchte ich ein möglichst objektives Bewertungsverfahren installieren, auch da gibt es Exper­ten, die das mit mir gemeinsam erarbeiten wollen.

Letzter Punkt: Wir sollten uns am australischen Modell orientieren, wo man schon Jah­re vorher definieren kann: Wo will ich im Jahr 2016, 2020 hin bei Olympischen Spie­len? Welche Erfolge möchte ich dort feiern? Auch das sollte sozusagen speziell geför­dert werden.

 


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Zusatzfrage? – Bitte, Herr Abgeordneter Mag. Schönegger.

 


Abgeordneter Mag. Bernd Schönegger (ÖVP): Frau Präsidentin! Herr Bundesminis­ter! Sportvereine sind ja unbestritten der autonome und soziale Mittelpunkt in jeder Kommune. Sie brauchen aber auch Rechtssicherheit, Planungssicherheit und Plan­barkeit.

Wie planen Sie, in diesem Lichte die Basisfinanzierungen – ein unbestritten wichtiges Element der Finanzstruktur unserer Sportverbände – für die Zukunft abzusichern?

 


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Herr Bundesminister, bitte.

 


Bundesminister für Landesverteidigung und Sport Mag. Norbert Darabos: . Die Finanzierbarkeit ist abgesichert durch das Ergebnis, das aus der Frage des Herrn Ab­geordneten Wittmann hervorging, nämlich, dass wir mindestens 80 Millionen € pro Jahr zur Verfügung haben mit jährlichen Steigerungs-, Valorisierungsraten.

Ich bin durchaus Ihrer Meinung, dass die Sportvereine die Basis bilden, und wir haben es uns deshalb auch zum Ziel gesetzt, dass wir 2010 diese neue Sportförderung ent­wickeln wollen, dass wir sie aber erst mit dem 1. Jänner 2012 in Kraft treten lassen, um die Planbarkeit auch für die Verbände, für die Fachverbände zu gewährleisten. Also kein radikaler Schnitt. Das heißt, nicht schon mit 1. Jänner 2011, sondern erst mit 1. Jänner 2012, damit man auch vorplanen kann. (Beifall bei der SPÖ.)

 


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Zusatzfrage? – Bitte, Herr Abgeordneter Huber.

 


Abgeordneter Gerhard Huber (BZÖ): Frau Präsidentin! Herr Bundesminister! Halten Sie die nach dem Bundessportförderungsgesetz wesentliche finanzielle und bürokrati­sche Besserstellung der politisch organisierten Fördernehmer wie der ASKÖ, des ASVÖ, der Sportunion, des ÖFB und der BSO gegenüber den nicht politisch organi­sierten Förderungsnehmern der allgemeinen Sportförderung für gerecht?

 


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Herr Bundesminister, bitte.

 


Bundesminister für Landesverteidigung und Sport Mag. Norbert Darabos: Diese Frage kann ich nicht beantworten, weil ich diese politische Vereinnahmung nicht sehe. (Beifall bei der SPÖ. – Abg. Ing. Westenthaler: Da sind Sie aber der Einzige in der ganzen Republik!)

 


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Zusatzfrage? – Bitte, Herr Abgeordneter Brosz.

 


Abgeordneter Dieter Brosz (Grüne): Herr Bundesminister! Ich möchte grundsätzlich feststellen, dass ich ein Konzept zur Förderung von Prime-Sportarten für richtig und notwendig erachte, nämlich nicht nur deshalb, weil es darum geht, Erfolge im Sport in erster Linie dadurch einmal erzielen zu können, sondern auch deswegen, weil Erfolge auch Auswirkungen haben.

 


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