Nationalrat, XXIV.GPStenographisches Protokoll74. Sitzung / Seite 46

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schäftigung schafft, sondern weil es morgen eine große Wertschöpfung und Attrakti­vierung des Wirtschaftsstandorts Österreich bedeutet. (Beifall bei der SPÖ.)

 


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Wir gelangen zur Anfrage 80/M, der des Herrn Abgeordneten Ing. Gartlehner.

Ich beabsichtige, nach der Anfrage 80/M die Fragestunde zu beenden, weil um 10.25 Uhr die Fernsehübertragung enden wird. (Abg. Ing. Westenthaler: Fernsehparlament!) – Bitte kurz fassen, Herr Abgeordneter.

 


Abgeordneter Ing. Kurt Gartlehner (SPÖ): Ja, ganz kurz. – Sehr geehrte Frau Bun­desministerin, Sie sind ja nicht nur für Verkehr, sondern auch für Forschung, Techno­logie und Innovation zuständiges Regierungsmitglied, und ich möchte Sie fragen:

80/M

„Welche Maßnahmen bzw. Schwerpunkte setzen Sie im Bereich Forschung & Entwick­lung im Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie?“

 


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Frau Bundesministerin, bitte.

 


Bundesministerin für Verkehr, Innovation und Technologie Doris Bures: Herr Ab­geordneter, Sie wissen aufgrund auch des Beschlusses hier im Hause, was den Fi­nanzrahmenplan betrifft, dass wir trotz notwendiger Einsparungen gesagt haben, bei Forschung und Entwicklung darf nicht gespart werden. Wir müssen in Forschung und Entwicklung auch investieren, weil wir im europäischen und globalen Wettbewerb als Forschungs- und Wirtschaftsstandort Österreich die Nase weiter vorn haben möchten. Daher investiert das BMVIT 400 Millionen € jährlich in Forschung und Entwicklung, und wir werden das in dieser Größenordnung auch in den nächsten Jahren halten. Wir för­dern da auch in vielen Bereichen Klein- und Mittelbetriebe, damit sich diese in schwie­rigen wirtschaftlichen Situationen nicht zurückziehen, sondern weiter auch in innovative Produkte investieren.

Wir haben vier große Bereiche mit Schwerpunktsetzungen: den Bereich Energie, Um­welt, den Bereich Verkehr, Mobilität, Informations- und Kommunikationstechnologie und Produktionsverfahren. In diesen vier Bereichen wird schwerpunktmäßig auch tat­sächlich investiert, gemeinsam mit der Wirtschaft, mit der Industrie, mit Klein- und Mit­telbetrieben, mit dem Ziel, dass jeder Fördereuro in Forschung und Entwicklung zwei Euro an zusätzlichen Investitionen seitens der Wirtschaft auslöst. Das kann ein Volu­men darstellen, das uns hilft, aus der Krise besser als andere Länder herauszukom­men. Diese klare politische Entscheidung haben wir getroffen.

 


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Zusatzfrage? – Bitte, Herr Abgeordneter Gart­lehner.

 


Abgeordneter Ing. Kurt Gartlehner (SPÖ): Zum Thema Elektromobilität. Da gibt es ja unterschiedliche Meinungen. Es gibt Leute, die meinen, das ist ein Nischenthema. Sie setzen darauf, es ist ein Zukunftsthema, und ich würde Sie um Ihre Ausführungen dazu bitten.

 


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Frau Bundesministerin, bitte.

 


Bundesministerin für Verkehr, Innovation und Technologie Doris Bures: Elek­tromobilität wird nicht alle Probleme der Mobilität lösen, wie wir wissen. Durch in­dividuelle Elektromobilität lösen wir das Problem der Verkehrssicherheit noch nicht, noch nicht die Frage von Raumnot in Ballungszentren, Parkplätzen et cetera, aber wir können durch Elektromobilität natürlich auch einen Beitrag, was unsere CO2-Bilanz be­trifft, leisten.

 


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