Nationalrat, XXIV.GPStenographisches Protokoll99. Sitzung / Seite 226

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mäßig für Sachleistungen und den Ausbau von Kinderbetreuungseinrichtungen. (Beifall bei der SPÖ.)

20.11


Präsident Mag. Dr. Martin Graf: Zu Wort hat sich Herr Abgeordneter Dipl.-Ing. Deimek gemeldet. – Bitte.

 


20.11.26

Abgeordneter Dipl.-Ing. Gerhard Deimek (FPÖ): Herr Präsident! Frau Staatssekre­tärin! Meine Damen und Herren! Nicht, dass Sie jetzt glauben, ich bin der große Familienspezialist oder Familienrechtsspezialist. (Abg. Grillitsch: Wieso reden Sie dann?) Eines habe ich natürlich schon gelernt im Zuge der Erziehung meiner beiden Söhne: Kinder brauchen Grenzen, um sie einzuhalten! (Abg. Grillitsch macht die Scheibenwischerbewegung.)

Herr Grillitsch, Sie bräuchten besonders starke Grenzen, aber Sie werden es nicht mehr lernen, denn dazu sind Sie schon zu alt. Macht nichts! (Beifall bei der FPÖ.)

Kinder brauchen Grenzen, egal ob sie klein sind oder  (Abg. Grillitsch macht neuer­lich die Scheibenwischerbewegung. – Zwischenrufe bei der ÖVP.) Wischen Sie gerne? Zeigen Sie damit Ihre eigene Beschränktheit? – Das ist aber schlecht, Herr Bauern­bundchef. Bitte, beschränken Sie sich auf Ihre Damen und auf Ihre Autos, aber sonst seien Sie eher ruhig, zumindest dann, wenn jemand anderer redet. (Beifall bei der FPÖ. – Rufe bei der ÖVP: Unerhört! Herr Präsident!)

Meine Damen und Herren, kommen wir nun aber zum eigentlichen Thema. Kinder brauchen ihre Grenzen – egal, ob Kinder klein oder groß sind –, und diese großen Kinder die brauchen die Grenzen vor allem dann, wenn sie sich nicht demokratisch verhalten.

Und der Grund meiner Wortmeldung ist, was in der nächsten Zeit kommen wird, nämlich noch einmal der Hinweis auf die tausend unerledigten Anträge in den Ausschüssen. Das ist nicht demokratisch! (Beifall bei der FPÖ.)

Wir werden uns in der kommenden Stunde, vielleicht sind es auch eineinhalb Stunden, die Zeit nehmen müssen, darüber nachzudenken, ob es gut ist, diese mehr als tausend Anträge liegen zu lassen, oder ob es nicht besser wäre, vielleicht doch einmal darüber abzustimmen. Wir denken, es wäre notwendig, sich damit auseinanderzusetzen. – Danke. (Beifall bei der FPÖ.)

20.13

20.13.20

 


Präsident Mag. Dr. Martin Graf: Auch wenn ich noch so oft aufgefordert werde: Das, was Kollege Grillitsch mit Handbewegungen gedeutet hat, hat Kollege Deimek in Worte gegossen. Sie haben sich beide nichts geschenkt bei diesem Scharmützel. Ich belasse es daher dabei. (Beifall bei der FPÖ.)

Jetzt ist niemand mehr zu Wort gemeldet. Die Debatte ist geschlossen.

Wünscht die Berichterstatterin beziehungsweise der Berichterstatter ein Schluss­wort? – Das ist nicht der Fall.

Wir kommen jetzt zur Abstimmung, die ich über jeden Ausschussantrag getrennt vornehme.

Wir gelangen nun zur Abstimmung über den Antrag des Familienausschusses, seinen Bericht 1129 der Beilagen zur Kenntnis zu nehmen.

Ich bitte jene Damen und Herren, die hiezu ihre Zustimmung geben, um ein ent­sprechendes Zeichen. – Das ist mit Mehrheit angenommen.

 


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