180/PET XXIV. GP

Eingebracht am 15.11.2012
Dieser Text ist elektronisch textinterpretiert. Abweichungen vom Original sind möglich.

Petition

 

Carmen Gartelgruber

Abgeordnete zum Nationalrat

 

 

 

An die

Präsidentin des Nationalrates

Mag. Barbara Prammer

 

Parlament

1017 Wien

Wien, am 15.11.2010

Sehr geehrte Frau Präsidentin!

In der Anlage überreiche ich Ihnen gem. § 100 Abs. 1 GOG-NR die Petition betreffend „Halt aller ÖBB-RailJet-Züge in Wörgl Hauptbahnhof“.

 

Mit der Bitte um geschäftsordnungsmäßige Behandlung dieser Petition verbleibe ich             

 

 

 

mit freundlichen Grüßen

 

 

 

Carmen Gartlgruber

 

Anlage

Petition Halt aller ÖBB-RailJet-Züge in Wörgl Hauptbahnhof Sehr geehrte Frau NR Mag. Prammer!

In der Anlage wird Ihnen die Petition Halt aller ÖBB-RailJet-Züge in Wörgl Haupt­bahnhof übermittelt, welche vom Gemeinderat der Stadtgemeinde Wörgl in seiner Sitzung vom 08.11.2012 einstimmig beschlossen worden ist.

Mit freundlichen Grüßen

Die Bürgermeisterin:

i.A. Dr. Johann-Peter Egerbacher


Stadtbauamt

dr.j.egerbacher@stadt.woergl.at

 


Petition

Halt aller ÖBB-RailJet-Züge in Wörgl Hauptbahnhof

Im Hauptbahnhof Wörgl sollen sämtliche ÖBB-Premium-RailJet-Züge einen plan­   mäßigen Aufenthalt von zwei Minuten erhalten.

Wörgl ist ein wichtiger Eisenbahnknotenpunkt an der Westbahnstrecke. Das direkte Einzugsgebiet beträgt ca. 40.000 Personen bzw. bei Einbeziehung des Gebietes um      die Bezirkshauptstadt Kufstein ca. 80.000 Personen.

Bisher halten in Wörgl lediglich sechs RailJet-Züge-Tagesrandverbindungen nach         und von Wien. Am 09.12.2012 – zum kommenden Fahrplanwechsel – geht zwischen   Wörgl und Innsbruck die Unterinntal-Neubaustrecke als Zulaufstrecke zum geplanten Brennerbasistunnel in Betrieb. Das bedeutet, dass zwischen den Betriebsstellen     Radfeld und Baumkirchen eine Höchstgeschwindigkeit von 200 und später 230 km/h     auf einer Länge von ca. 41 km möglich ist. Dadurch sind u. a. alle RailJet-Züge, die     nicht in Jenbach halten und zwischen Wörgl und Innsbruck planmäßig durchfahren,       um ca. drei bis vier Minuten schneller in Innsbruck bzw. in Wörgl.

Dieser rechnerische Fahrzeitgewinn wird aber nicht bei der Trassierung der Züge berücksichtigt. Somit ergibt sich ein Zeitpuffer, der diesfalls genutzt werden könnte.

Infolge des bestehenden Taktgefüges, das derzeit (insbesondere in Salzburg) nicht geändert werden soll, hat dies aber keinen Einfluss auf den Fahrplan und allfällige Anschlusszüge; die Abfahrtszeiten der RailJet-Züge z. B. in Innsbruck oder Salzburg bleiben gleich. Das bedeutet, dass die betroffenen Züge zwar früher ankommen, aber gleich abfahren wie bisher, also jeweils um einen drei oder vier Minuten länge­                ren Aufenthalt haben.

Es wäre daher problemlos möglich, diese Fahrzeitverkürzung für einen Aufenthalt        aller RailJet-Züge in Wörgl zu nützen und auch die Städte Wörgl und Kufstein samt     ihrem großen Einzugsgebiet mit einer stündlichen Schnellzugverbindung nach und        von Wien zu versorgen.

Desweiteren erlauben wir uns, auf den Umsetzplan Elektromobilität in und aus Öster­    reich vom Bundesministerium für Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft, Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie sowie dem Bundesmi­nisterium für Wirtschaft, Familie und Jugend vom Juni 2012 hinzuweisen, in dem ex­     plizit ökologischer öffentlicher Verkehr auf allen Destinationen zu fordern und zu för­      dern ist.