6/PET XXIV. GP

Eingebracht am 15.01.2009
Dieser Text ist elektronisch textinterpretiert. Abweichungen vom Original sind möglich.

Petition

Abg z Nationalrat

DI  Dr Wolfgang  PIRKLHUBER


 

 

Frau

Präsidentin des Nationalrates

Maga. Barbara Prammer

Parlament

1017 Wien                                                                                   Wien, 15. Jänner 2009

Betreff: Petition „ÖPUL-2007-Programm verbessern!"

Sehr geehrte Frau Präsidentin!

Gemäß § 100 Abs. 1 GOG-NR überreichen wir die Petition betreffend „ÖPUL- 2007-Programm verbessern!" mit dem Ersuchen um geschäftsordnungsmäßige Behandlung.

 

Mit freundlichen Grüßen

Wolfgang Pirklhuber

DER   GRÜNE   KLUB   IM   PARLAMENT

A-1017   Wien, Telephon +43-1-40110-6672, Telefax +43-1-40110-6882, DVR 0543888;
Email: wolfgang.
pirklhuber@gruene.al


 

 

Petition an Landwirtschaftsminister Nikolaus Berlakovich:

ÖPUL-2007-Programm verbessern!

Im Programm „Ländliche Entwicklung 2007-2013" wurden die Abgeltungsbeträge für bäuerliche Umweltleistungen dramatisch gekürzt. Dieses Geld fehlt den Bäuerinnen und Bauern nun allerorts. Wichtige Ziele im Programm „Ländliche Entwicklung 2007-2013" konnten bisher nicht erreicht werden. So liegt der angestrebte Anteil an Bioflächen deutlich unter dem gesteckten Ziel, ab dem nächsten Jahr gilt aber trotzdem ein Einstiegstop. Die komplizierten bürokratischen Schikanen - wie eine überkomplizierte Düngemittelberechnung - haben zum Ausstieg vieler kleiner Betriebe aus dem ÖPUL geführt. Daher fordern wir eine Reparatur des ÖPUL 2007-Programms, um neue Impulse für die kleinbäuerliche Landwirtschaft Österreichs und insbesondere für die Bio-Landwirtschaft zu setzen.

Wir fordern eine sofortige Reparatur des ÖPUL-2007-Programms:

Der mögliche Rahmen für Umweltförderungen soll voll ausgeschöpft werden
Einführung der Weide- und Auslaufprämie in allen Bundesländern

Der Neu-Einstieg in die ÖPUL-Maßnahmen „Biologische Landwirtschaft" und „Haltung seltener Nutztierrassen" soll auch in den kommenden Jahren möglich sein

Erhöhung der Bioprämien und Vereinfachung beim Biokontrollzuschuss

Entbürokratisierung:

         Weniger, aber wirksame und einfach nachzuvollziehende Auflagen bei den Maßnahmen

         Vereinfachung der komplizierten Düngemittelaufzeichnungen

         Vereinfachung der Aufzeichnungspflichten bei der Weideprämie

         statt starrer Vorschriften für Blühstreifen und Mähtermine sollen flexible Maßnahmen zur Erhöhung der Biodiversität möglich sein (z.B. Belassen von nicht umgebrochenen Ackersäumen mit natürlicher Vegetation anstelle künstlich angelegter Blühstreifen)

Unterstützung der bäuerlichen Kompostierung

Anpassung der Schulungsmaßnahmen an die Praxis und Zielgruppen

Einrichtung einer von der AMA unabhängigen Schiedsstelle für FörderwerberInnen

Beschlossen am 29.11.2008 auf der Mitgliederversammlung der Grünen Bäuerinnen und Bauern Österreich in Linz.

GRÜNE BÄUERINNEN UND BAUERN ÖSTERREICH

Landgutstraße 17, A- 4040 Linz, Tel: 0732 / 73 94 00-17, Fax: 0732 / 73 94 00 - 99
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