18.21

Abgeordnete Mag. Dr. Sonja Hammerschmid (SPÖ): Frau Präsidentin! Geschätzte MinisterInnen! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Christoph Stark hat mich motiviert, noch einmal kurz herauszukommen, um das Thema Digitalisierung noch einmal auf den Tisch zu legen. Ich darf daran erinnern, dass es Jörg Leichtfried als BMVIT-Minis­ter war, der dazumal den Breitbandausbau für Schulen betrieben hat, gemeinsam mit mir, um das einmal klarzustellen. (Beifall bei der SPÖ.)

Es gab das Konzept Schule 4.0, das eine umfassende Strategie für die Digitalisierung und die digitalen Kompetenzen unserer Schülerinnen und Schüler vorgesehen hat – von den infrastrukturellen Maßnahmen bis zu den Lehrplänen. Lehrpläne haben wir sogar noch pilotiert. Die konnte dann mein Nachfolger Faßmann umsetzen – das ist richtig. Wir haben Education Innovation Labs eingerichtet. Wir haben Pilotierungen da­hin gehend gemacht, wie man kleine Kinder dazu motivieren kann, früh und spielerisch Coding zu lernen. Wir haben Moocs in der Virtuellen Pädagogischen Hochschule implementiert. Es gibt also umfassende Pakete, um unsere Schulen digital werden zu lassen.

Die Stopptaste haben nicht wir gedrückt, die Stopptaste hat die ÖVP mit Bundes­minister Faßmann gedrückt. Er hielt es zu Beginn für nicht notwendig, den digitalen Ausbau zu forcieren. (Beifall bei der SPÖ.)

Ich erinnere daran, dass er nach Singapur fahren musste, um sich dort davon zu über­zeugen, dass es vielleicht doch nicht so schlecht wäre, wenn wir unsere Schulen digi­talisieren und die digitalen Kompetenzen forcieren würden, und dann wurde ein Masterplan – wie üblich mit großer medialer Aufmerksamkeit – angekündigt, den wir aber nie zu Gesicht bekommen haben. – So viel dazu.

Digitalisierung, digitale Kompetenzen, Digital Literacy gibt es mit der Sozialdemokratie und offensichtlich mit sonst niemandem. (Beifall bei der SPÖ.)

18.23