18.24

Abgeordneter Mag. Gerald Loacker (NEOS): Frau Präsidentin! Geschätzte Mitglieder der Bundesregierung! Zum Kollegen Muchitsch und seinem unglaublichen Abände­rungsantrag: Letzte Woche hat hier eine Mehrheit von Rot, Blau und Schwarz be­schlossen, dass man keine Abschläge mehr hat, wenn man mit 62 Jahren in Pension geht. Jetzt sind Sie draufgekommen: Ups, es sind ja auch Leute im August und im September in Pension gegangen und die haben Abschläge, das ist vielleicht ein biss­chen unfair!, und jetzt wollen Sie das auch weghaben.

Was wird das bewirken? – Kollegin Heinisch-Hosek hat wie alle anderen SPÖ-Frauen politisch durchgeschlafen, das hilft nämlich nur den Männern. Das erhöht den Pen­siongap zwischen Männern und Frauen. Männer, die im Schnitt 2 400 Euro Pension bekommen, bekommen jetzt bis zu 12,4 Prozent dazu. Die Frauen haben überhaupt nichts davon. Und dass das Ganze auf Jahre hinaus Milliarden Euro kosten wird, ist den Sozialdemokraten natürlich schnurzpiepegal. (Beifall bei NEOS und ÖVP sowie des Abg. Deimek.)

Sie machen damit die nächste Ungerechtigkeit auf, denn es hat natürlich Leute gege­ben, die eigens länger gearbeitet haben, damit sie keine Abschläge haben. Die können sich jetzt fragen: Wieso habe ich überhaupt länger gearbeitet, der Beppo hätte es mir eh geschenkt?

Diese Regelung ist in hohem Maße ungerecht, undurchdacht und wirklich kurzsichtig, nur auf Wählerstimmen abzielend. (Beifall bei NEOS und ÖVP sowie des Abg. Deimek.)

18.25

Präsidentin Doris Bures: Nächste Rednerin: Frau Abgeordnete Sandra Wasser­mann. – Bitte.