12.29

Abgeordneter Mag. Gerald Hauser (FPÖ): Frau Präsidentin! Geschätzter Herr Minis­ter! Geschätzte Kolleginnen und Kollegen! Ich kann nur eines unterschreiben: Die Kinder waren dieses Jahr aufgrund der Vorschriften, die die Regierung getätigt hat, wirklich arm.

Kollege Taschner, wir sind wirklich nicht bravourös durch das Schuljahr gekommen, das musst du zugeben: Das war nicht bravourös. Geschlossene Schulen führen zu einem Bildungsverlust, der Bildungsverlust führt am langen Ende zu einem Einkommensver­lust, und das müssen unsere Kinder tragen, das müssen unsere Kinder mittragen. Die Kinder müssen vor allem die ganzen Restriktionen, die wir nicht haben wollen, weil wir offene Schulen haben wollen, ertragen. – Das sind die Fakten.

Herr Minister, es ist jetzt von Vorrednern ein paar Mal das Wort Impfungen gefallen. Man kann ja mit Ihnen Gott sei Dank auch sehr vernünftig reden, das Gesprächsklima war immer ein sehr vernünftiges, und deswegen appelliere ich an Sie: Bitte, Herr Minister, keine Zwangsimpfungen für Kinder zwischen zwölf und 16 Jahren!

Hört man den Vorrednern von ÖVP und Grünen zu, schwebt dieses Damoklesschwert für die Kinder immer im Raum, und das darf und das kann es nicht geben! Wieso nicht? – Herr Minister, Sie wissen, für die Zulassung von Impfungen in Europa ist die EMA zu­ständig, und ich habe in diesem Haus schon mehrmals über die Verwicklungen zwischen der EMA, Frau Emer Cooke und der Pharmaindustrie gesprochen. Ich habe heute nicht die Zeit, mich da noch einmal zu vertiefen, Fakt ist aber – und das bedauern wir sehr –, dass die EMA die Impfungen für Kinder zwischen zwölf und 16 Jahren empfohlen hat, obwohl die Pfizer-Studie, durchgeführt bei 1 131 Kindern, aufgezeigt hat, dass die Imp­fung bei 86 Prozent der Kinder zu Nebenwirkungen geführt hat – 86 Prozent!

Bei 466 Kindern gab es leichte Nebenwirkungen, bei 393 Kindern mittelschwere und bei sieben Kindern schwere Nebenwirkungen. Aufgrund dessen hat die Ständige Impfkom­mission in Deutschland festgestellt, dass sie Kinderimpfungen nicht empfiehlt. Die Mit­glieder der Ständigen Impfkommission sind ja beim RKI in Deutschland angesiedelt und werden vom Gesundheitsminister bestellt, sind also sehr regierungsnah – und trotzdem die Feststellung, diese Kinderimpfung nicht zu empfehlen.

Schockiert und betroffen sind wir, Herr Minister, dass das österreichische Nationale Impf­gremium sehr wohl die Impfung unserer Kinder empfohlen hat, obwohl zum Beispiel Frau Dr. Wiedermann-Schmidt sowohl in der deutschen Impfkommission als auch im Natio­nalen Impfgremium sitzt und in diesen beiden Gremien unterschiedliche Entscheidungen trifft, was überhaupt nicht nachvollziehbar ist.

Zusammenfassend habe ich eine Tafel mit folgenden Fakten erstellt, und diese möchte ich allen, auch allen Zusehern und Zuhörern, zu Gemüte führen. (Der Redner stellt eine Tafel auf das Rednerpult, auf der unter den Überschriften „COVID-19-Impfung für Kin­der“, „Harte und nachprüfbare Fakten“, „Daten zum COVID-19-Risiko“ neben anderen die im Folgenden genannten Daten aufgelistet sind und der Text „Es geht um junge Menschen, die ihr ganzes Leben noch vor sich haben! Drum prüfe genau die Sachlage und entscheide zum Wohl deiner Kinder!“ zu lesen ist.) Wir haben in Österreich 1,3 Mil­lionen Kinder, die unter 15 Jahre alt sind, davon sind scheinbar bisher zwei Kinder mit oder an Covid verstorben, das steht nicht genau fest, aber das ist in dieser Altersgruppe ein Anteil von 0,00016 Prozent, also so verschwindend klein, dass eine Zwangsimpfung für Kinder auch nicht ansatzweise zu rechtfertigen ist.

Herr Minister, bitte schauen Sie darauf, dass Zwangsimpfungen in Schulen in Österreich weder direkt noch indirekt möglich sind! (Beifall bei der FPÖ.) Wir empfehlen aufgrund dieser Studien allen Eltern, ihre Kinder nicht impfen zu lassen. (Beifall bei der FPÖ.)

12.33

Präsidentin Doris Bures: Nun hat sich Herr Bundesminister Heinz Faßmann zu Wort gemeldet. – Bitte, Herr Minister.